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Sträucher für die Wiese Sträucher für die Wiese: "Ich möchte einfach etwas für das Dorf tun"

Von Andreas Braun 13.11.2020, 08:56
Harmut Sieland (l.) und Georg Henning pflanzen unter Hinweisen von Reinhard Frenzel die Sträucher.
Harmut Sieland (l.) und Georg Henning pflanzen unter Hinweisen von Reinhard Frenzel die Sträucher. Andreas Braun

Baalberge - „Klar, das machen wir.“ Reinhard Frenzel steht am Rand der Wiese zwischen der Kirche Baalberge und Festwiese nahe der Fuhne und überlegt schon, was dem optischen Eindruck noch gut tut. 300 Sträucher hat der Inhaber einer Firma für Garten-und Landschaftsbau spendiert.

Heiko Scharf, Ortsbürgermeister des Bernburger Ortsteils, freut sich. „Wenn die Wiese umrandet ist und die Sträucher blühen, dann wird Baalberge wieder ein Stück schöner“, so Scharf. „Es ist gut, wenn ortsansässige Firmen sich hier einbringen. Vieles wäre sonst nicht möglich“, so Scharf, der selbstständig ist und viel Zeit in sein Ehrenamt steckt.

Bereits zwei Standorte für die Fachfirma

Frenzel scheint Scharfs Gedanken zu lesen. „Na, da setzen wir uns noch einmal zusammen und sehen, was wir machen können.“ Frenzels Firma ist nicht weit. In der einstigen Kaufhalle hat sein Unternehmen seinen Sitz.

Mittlerweile ist es einer von zwei Standorten in Baalberge, wo Frenzels Firma ansässig ist. Der Unternehmer hat ein Grundstück erworben, auf dem einstmals Fenster hergestellt worden sind. Es ist das Firmengelände der ehemaligen Firma Bärenfenster vor dem Bahnübergang nahe dem Ortsausgang in Richtung Kleinwirschleben.

Insekten finden einen neuen Lebensraum

Die Wiese ist auch nur eine Stelle, an der Sträucher gepflanzt werden. Eine zweite ist in der Nähe des Sportplatzes. Dort kommt auch noch eine bunte Blumenwiese hin, wo Bienen sich tummeln sollen und auch andere Insekten einen Lebensraum finden, sagt Scharf. Doch den Samen könne man ja nun nicht jetzt aussäen. Das werde man im Frühjahr machen.

Für Frenzel ist es keine große Sache. „Ich mache das gern. Ich möchte einfach etwas für das Dorf tun. Wenn sich die Menschen, die hier leben, darüber freuen, dann ist das gut, und es macht das Leben hier im Ort ein Stück lebenswerter“, so Reinhard Frenzel.

Auf dem 3.300 Quadratmeter großen Gelände auch Wissen vermittelt

Das neue Firmengelände soll nicht ausschließlich für die Firma genutzt werden. Auf dem gut 3.300 Quadratmeter großen Gelände will Frenzel auch Wissen vermitteln.

„Schulklassen aus der ganzen Umgebung sollen sich angesprochen fühlen, uns zu besuchen. Aber auch alle, die Interesse an der Natur haben. Wir möchten zeigen, wie die Natur funktioniert und welche großartigen Leistungen hier erbracht werden, über die man sich vielleicht so eigentlich nie Gedanken macht“, wirft Frenzel einen Blick voraus.

So wird unter anderem ein Mammutbaum gepflanzt. Der Baum wird sehr alt und bis zu 100 Meter hoch. Welche Kraft es kostet und wie der Baum Wasser bis in die Spitze bringt, soll an der Kleinwirschlebener Straße verdeutlicht werden. (mz)