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Neuerscheinung Spannende Geschichte aus Bernburg

„Im Bannkreis der Feme“ von Bernhard Gremler ist erschienen.

14.11.2021, 15:00
Das Buch kann untere ISBN 978-3-9823397-1-9 bestellt werden und kostet  19,90 Euro.
Das Buch kann untere ISBN 978-3-9823397-1-9 bestellt werden und kostet 19,90 Euro. Foto: Schuster Verlag

Bernburg/MZ/MS - Bernhard Gremler gehört schon seit Jahren zu den ausgemachten Kennern der Heimatgeschichte des Salzlandkreises. Man kennt ihn als ehemaligen Vorsitzenden des Bernburger Heimatkreises ebenso, wie als langjährigen Herausgeber des „Bernburger Bär“, der Zeitschrift für Heimatgeschichte und Mundart.

Als ausgewiesener Experte in Fragen des „Blauen Bernburger“, der historisch belegten Weinrebe der Saaleregion, machte er sich weit über die regionalen Grenzen hinaus einen Namen. Über seine Heimat, deren Geschichte und den Wein hat Bernhard Gremler schon immer geschrieben. Auf mehr als 20 Veröffentlichungen kann er inzwischen zurückblicken.

Nun hat er sich das erste Mal an eine sehr umfangreiche heimatgeschichtliche Erzählung gewagt, deren Thema schon im Titel des Buches spannende Lesestunden in Aussicht stellt. „Im Bannkreis der Feme“ heißt das Werk, in dessen Fokus eine hierzulande selten beschriebene mittelalterliche Art der Gerichtsbarkeit gerückt wird, die Feme.

Damals ein Privileg des Königs, konnte es durch die sogenannte Blutbannleihe an Femgerichte bzw. deren Vorsitzenden, den Freigrafen (oder Stuhlherrn), übertragen werden. Bernhard Gremler widmet sich der Feme, wie sie möglicherweise in hiesiger Region stattgefunden haben könnte und verarbeitet die historischen Hintergründe mit Geschichten und Legenden aus dem Bereich der Saale zwischen Halle, Rothenburg und Alsleben. Dabei kommen der Baron von Ammendorf und der Scharfrichter Erdt Cord ebenso zu Wort wie Johannes Bolting, Magister, Ratsherr und Kämmerer der Stadt Alsleben.

Bernhard Gremler  sorgt für heimatgeschichtliche Weiterbildung.
Bernhard Gremler sorgt für heimatgeschichtliche Weiterbildung.
Fotos: Schuster Verlag

Sie und viele andere geleiten den Leser durch ein spannendes Abenteuer, das gleichzeitig auch profunde Informationen aus der Historie dieses Landstrichs enthält. Außerdem werden innerhalb der 192 Seiten des Buches Orte vorgestellt, die heute nur noch in alten Ansichten existieren und lange der Vergessenheit preisgegeben waren, wie das Schloss Rothenburg.

Bernhard Gremler und der Baalberger Verleger Michael Schuster lernten sich bereits vor vielen Jahren über einen gemeinsamen Freund, den ehemaligen Gastronomen Manfred Lahne kennen. Der Mann, dessen Familie einst das Bernburger „Paradies“ aufbaute, veröffentlichte damals sein Buch „Im Frack durch Wald und Flur“ mit Jagdgeschichten, Aphorismen und Gedichten und brachte Gremler und Schuster bei einem gemeinsamen Treffen zusammen. Seitdem behielt man locker Kontakt, der durch die Arbeit an Bernhard Gremlers Buch nun wieder intensiver geworden ist.

Was dadurch entstanden ist, wird den Leser nicht nur unterhalten, sondern sorgt auch für eine gute Portion heimatgeschichtliche Weiterbildung, heißt es in einer Pressemitteilung.