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Schloss Plötzkau Schloss Plötzkau: Werbung macht sich bezahlt

Von Detlef Valtink 23.02.2016, 18:09
Der neue Flyer kommt bei den Schlossgästen gut an.
Der neue Flyer kommt bei den Schlossgästen gut an. Pülicher

Plötzkau - „Wer nicht wirbt, der stirbt“ ist ein einer jener bekannten Sprüche, zu denen sich auch „klappern gehört zum Geschäft“ gesellt. Dahinter verbirgt sich nichts anderes, als dass ohne Werbung die Unternehmen, Vereine oder Institutionen nicht wahrgenommen werden.

Das weiß auch der Schlossverein Plötzkau und hat deshalb vor einigen Monaten seinen Informations-Flyer zu den Angeboten auf und in der mittelalterlichen Anlage überarbeitet und neu aufgelegt. Die 2000 Exemplare sind größtenteils in der Region, aber auch quer in den angrenzenden Landkreisen und Bundesländern verteilt worden. Und dies mit Erfolg. „Wir haben mittlerweile viele Stammkunden, die regelmäßig nach Plötzkau kommen“, freut sich Cord Rose-Borsum.

Der Vorsitzende des Schlossvereines ist erstaunt darüber, wie breit gefächert die Gründe sind, das Renaissanceschloss zu erkunden. So gibt es ein Magdeburger Busunternehmen, welches für kulturinteressierte Senioren die Touren organisiert und Plötzkau mehrfach im Jahr ansteuert. Gleiches gilt auch für Schulklassen einer katholischen Schule aus Dessau oder Dozenten, die mit ihren angehenden Bauingenieuren vor Ort über die Renaissance referieren. Da aber auch der braunschweigische Heinrich der Löwe in Plötzkau sein Spuren hinterlassen hat, sind Touristen aus Niedersachsen immer häufiger im Schloss anzutreffen.

„Diese Kulturfahrten nehmen einen immer größer werdenden Stellenwert ein“, meint Cord Rose-Borsum. Was den Verein aber auch noch weiter an seine Grenzen führt. Denn den 20 Mitgliedern fällt es immer schwerer (die MZ berichtete) die Veranstaltungen abzusichern. Und sie hoffen, dass es der Verbandsgemeinde Saale-Wipper gelingt, eventuell mit dem Einsatz von Bundesfreiwilligendienstlern die Situation zu entspannen. Nur so ließe sich langfristig der Tourismus stärken. (mz)