Salzlandkreis Salzlandkreis: Staatliche Anerkennung sichert Sekundarschule
NIENBURG/MZ. - Die Sekundarschule "Happy Children" in Nienburg hat die staatliche Anerkennung als Ersatzschule bekommen. Mitte Juli, so Gabriele Abendroth-Suchanke von der Happy Children gGmbH, dem freien Träger der Schule, sei der Bescheid des Kultusministeriums eingetroffen. Seit dem 1. August ist die Happy Children Schule nun offiziell anerkannt.
"Es war ein langer und steiniger Weg", erklärte Gabriele Abendroth-Suchanke. Am 1. August 2007 habe der Schulunterricht in Nienburg mit einer vorläufigen Genehmigung durch das Kultusministerium begonnen. "Die Genehmigung macht uns sehr froh, und zeigt, dass wir den richtigen Weg beschritten haben." Der Schulträger habe gezeigt, dass er in der Lage sei, eine Schule mit hoher Qualität und mit guten Ergebnissen zu betreiben.
"Wir betreiben hier in Nienburg eine Ganztagsschule, in der die Kinder von 7.30 Uhr bis 16 Uhr betreut werden", erklärte Frau
Abendroth-Suchanke. Die private Schule "Happy Children", arbeite nach den gleichen Lehrplänen wie eine staatliche Schule. "Wir haben die staatlichen Lehrpläne 1:1 übernommen." Ergänzend gebe es ein individuelles Programm, das vor allem daraus besteht, dass kleine Klassen gebildet werden, dass die Schule auch künftig einzügig bleiben soll. "Damit haben wir viel Platz für die individuelle Betreuung und Förderung unserer Kinder." Der Unterricht wird ergänzt durch eine Reihe von Arbeitsgemeinschaften und Projekten sowie viele Freizeitmöglichkeiten.
Derzeit, so Frau Abendroth-Suchanke, werde gerade die Cafeteria umgestaltet. "Wir wollen damit bis zum Schulanfang fertig werden, damit alle Schüler hier ihre warme Mahlzeit einnehmen und die Pause dort verbringen können." Das gemeinsame Essen trage dazu bei, soziale Kompetenzen aufzubauen.
84 Schüler werden ab dem Beginn des neuen Schuljahres die Happy-Children-Schule besuchen. "Die meisten unserer Schüler kommen aus Nienburg und den Ortsteilen", erklärte Gabriele Abendroth-Suchanke. Das Schulgeld beträgt 110 Euro, 150 Euro kosten Schulgeld plus Ganztagsbetreuung.
Einen guten Kontakt habe die Schule zur Grundschule und zahlreichen Vereinen. Bindeglied dabei ist die Sporthalle, die von den Grundschüler sowie von Vereinen genutzt wird.
Auch Bürgermeister Markus Bauer freute sich über die Anerkennung der Schule. "Wir hätten ja nie vorgehabt, in Nienburg eine private Schule zu errichten", meinte Bauer. Die Schließung der staatlichen Schule habe der Kommune aber keinen Spielraum gelassen. Dass in Nienburg weiterhin eine Sekundarschule betrieben werden sollte, hätte sich aus dem Bestreben ergeben, die Einheitsgemeinde zu bilden sowie daraus, das Grundzentrum Nienburg zu stärken. Außerdem trage eine solche Schule dazu bei, junge Familien im Ort zu halten. In Nienburg gebe es die zweizügige Grundschule und nach der Schließung der staatlichen Schule im Jahr 2006 gebe es seit 2007 wieder die Möglichkeit, in Nienburg den Realschulabschluss zu erwerben.