"110" auf Display Nummer 110 auf dem Telefon-Display: Polizei warnt Senioren vor Betrügern

Bernburg - In Magdeburg wurden am Dienstagnachmittag mehrere Anrufe von vermeintlichen Polizeibeamten, die sich über Vermögensverhältnisse ihrer potenziellen Opfer informieren wollten, bekannt. Glücklicherweise ist niemand der fünf angerufenen Personen auf die Masche hereingefallen, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.
Da nicht auszuschließen ist, dass die Täter auch hier in der Region aktiv werden, wird vor deren Vorgehensweise gewarnt. Die Polizei schildert dazu folgenden Ablauf: „Das Telefon klingelt, auf dem Display erscheint die 110 oder eine andere polizeinahe Telefonnummer, am Apparat ein Polizeibeamter. Der Polizist erkundigt sich, ob Wertsachen in der Wohnung seien, man müsse diese in Sicherheit bringen bzw. Spuren sichern. Gleich würde deshalb ein weiterer Beamter vor der Haustür stehen, um die Wertsachen in Empfang zu nehmen.“
Auch gefälschte Haftbefehle werden verschickt
So oder ähnlich versuchen die Trickbetrüger im gesamten Bundesgebiet vorwiegend ältere Menschen um ihre Ersparnisse zu bringen. Sogar vermeintliche Haftbefehle wurden schon verschickt, mit dem Hinweis, diese seien nur durch das Zahlen einer hohen Summe abzuwenden.
Da jeder Opfer dieser Masche werden kann, einige Tipps und Hinweise der Polizei: Die Polizei wird niemals um Geldbeträge bitten, und sie ruft niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Sie können sich aber auch an das örtliche Polizeirevier wenden.
Polizei rät: Legen Sie einfach den Hörer auf
Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich! Auflegen sollten Sie, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft. Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z. B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben. Sie
der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland. Sie der Anrufer unter Druck setzt. Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z. B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll. (mz)