Neuwahl des Leiters vertagt

Güsten/MZ/fr. - Damit folgte der Gemeinschaftsausschuss dem Vorschlag von Gerhard Malkowski aus Güsten, der sich dazu "Rückendeckung" aus dem Stadtrat holen wollte. Anders sah das Ilberstedts Bürgermeister Roland Halang: "Ich habe das Gefühl, dass es richtig wäre, die Ausschreibung so schnell wie möglich durchzuführen", sagte er in Hinblick auf die Tatsache, dass der Ausschuss die Anfang des Jahres von der Kommunalaufsicht des Landkreises für ungültig erklärte Wahl aufgehoben hatte. Zudem warnte er, dass eine Verwaltung nur maximal ein Jahr ohne Leiter arbeiten darf: "Ansonsten riskieren wir eine Ersatzvornahme."

Der Güstener Bürgermeister Helmut Zander brachte die Pläne der Landesregierung zu den Einheitsgemeinden ins Spiel und mutmaßte, dass sich Plötzkau und Ilberstedt bereits nach Bernburg orientiert hätten. "Macht es in dieser Situation überhaupt noch Sinn, einen neuen Verwaltungsleiter zu wählen? Wir könnten viel Geld sparen", meinte er. Aufgehoben und neu beschlossen wurde derweil die Hauptsatzung der Verwaltungsgemeinschaft. Roland Halangs Kommentar: "Das ist mir schleierhaft, aber wir machen sowieso komische Dinge in letzter Zeit."