Nach Sprung in Saale Nach Sprung in die Saale: Polizei geht davon aus, dass Mann aus Maßregelvollzug Bernburg nicht überlebt hat

Bernburg - Die Suche nach dem Mann, der am Sonntagmorgen in die Saale gesprungen ist, wurde nicht fortgesetzt. So hieß es am Montag aus dem Bernburger Polizeirevier. Es wird erwogen, dass der Fall an die Wasserschutzpolizei Magdeburg abgegeben wird und die im Rahmen der Streifentätigkeit auf dem Fluss die Suche fortsetzt.
Es wird davon ausgegangen, dass der Mann seine Flucht in den Fluss nicht überlebt hat. Es wird nicht für möglich gehalten, dass er sich ungesehen an das Ufer gerettet hat. Bei der Wassertemperatur von sieben Grad und einer Außentemperatur von zwei Grad Celsius am Sonntagmorgen seien die Überlebenschancen gleich Null.
Wollte sich der Patient das Leben nehmen?
Mit einem großen Aufgebot war die Suche am Sonntagmorgen gestartet worden. Hubschrauber, Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei waren vor Ort auf der Saalehalbinsel hinter der ehemaligen Saalemühle. Ein 33-jähriger Mann, der aus dem Salus-Fachklinikum als vermisst gemeldet worden war, sprang vor den herannahenden Polizisten in die Saale gesprungen. Ob er Suizidgedanken hatte oder sich dem Zugriff der Polizei entziehen wollte, bleibt vorerst unklar.
Bis 15.30 Uhr war am Sonntag nach dem Vermissten gesucht worden. Doch für die zum Einsatz kommenden Taucher war es schwer, denn das Saalewasser war sehr trübe und ermöglichte nur eine kurze Sicht. (mz)
