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Handballcamp in Bernburg Ludwigsburger Akademie zu Besuch bei Handballnachwuchs des SV Anhalt in Bernburg

Bernburgs Nachwuchshandballer haben Besuch von einer Akademie aus Ludwigsburg bekommen. Welche Erfahrungen die Kinder bei dem Hanballcamp gemacht haben.

Von carsten roloff 10.02.2023, 10:07
Die Trainerin der Ludwigsburger Handball-Akademie, Carolin Richter, übt mit den Campteilnehmern den Schlagwurf.
Die Trainerin der Ludwigsburger Handball-Akademie, Carolin Richter, übt mit den Campteilnehmern den Schlagwurf. (Foto: Engelbert Pülicher)

bernburg/MZ - Dribbeln, passen, fangen, werfen: 40 Kinder im Alter zwischen acht und zwölf Jahren wuselten von Montag bis Mittwoch über das Parkett der Sporthalle am Eichenweg. Carolin Richter, Stefan Zemmel, Martin Jux und Dragos Oprea von der Handball-Akademie Ludwigsburg hatte für die drei Tage ein abwechslungsreiches, aber auch anstrengendes Programm auf die Beine gestellt, das die Nachwuchshandballer sowohl förderte als auch forderte.

Seit Wochen ausgebucht

Die gute Arbeit des ehemaligen Nationalspielers Dragos Oprea und seiner Mitstreiter hat sich in der Szene längst herumgesprochen. Das Handballcamp des SV Anhalt Bernburg, das bereits zum vierten Mal in den Winterferien ausgetragen wurde, war schon Wochen vor dem Auftakt bis auf den letzten Platz restlos ausgebucht. „Die 40 Teilnehmer kommen aus den Handballvereinen der Region, von der TSG Calbe, dem HC Salzland und dem HV Rot-Weiß Staßfurt, der HG 85 Köthen und natürlich vom SV Anhalt“, berichtete der Bernburger Nachwuchskoordinator Claus Luther.

Der zwölfjährige Anton nahm bereits zum dritten Mal an dieser Ferienveranstaltung teil. „Es macht wie immer großen Spaß. Am meisten freue ich mich auf die Spiele zum Abschluss“, sagte der Bernburger, der in der C-Jugend des SV Anhalt aktiv und Stammgast bei den Heimspielen der Männer in der dritten Liga ist. „Auch am Sonntag gegen Oranienburg bin ich in der Hinz-Halle.“ Die achtjährige Clara dagegen ist zum ersten Mal beim Camp dabei. „Die Auge-Hand-Koordinationsübungen mache ich besonders gern. Es ist gar nicht so einfach, beim Dribbling nicht auf den Ball zu schauen“, erzählte die Zweitklässlerin, die in der E-Jugend des SV Anhalt von ihrer Mutti Mareike trainiert wird.

Mehrwert für Nachwuchstrainer

Das Camp nutzten jedoch nicht nur die Kinder, um ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem kleinen runden Leder zu verbessern. Als Hospitanten saßen auch einige Nachwuchstrainer des SV Anhalt Bernburg, wie Nicole Badzinski, Conny Welzel, Bernd Müller, Nico Mahler und Michael Herda auf der Tribüne.

„Wir bekommen einen neuen Input auch für unsere Einheiten, weil wir hier neue Übungen sehen. Mit denen können wir unser Training dann auch noch interessanter gestalten“, so Claus Luther, der seinen ehemaligen Teamkollegen Dragos Oprea sowie die drei weiteren Trainer der Handball-Akademie für vier Tage in seinen eigenen vier Wänden in Aderstedt beherbergte.

Den krönenden Abschluss des Handballcamps bildete das Duell zwischen den Eltern und den Kindern. Dabei hatten sowohl Jung als auch Alt eine Menge Freude. Auch im kommenden Jahr soll diese Veranstaltung erneut stattfinden. „Dies ist jedoch nur möglich, weil wir viele zuverlässige Partner haben, bei denen ich mich nur bedanken kann“, so Claus Luther.

Für das leckere Mittagessen hat die Conrad Menü GmbH gesorgt. Tobias Kranich stiftete die Camp-T-Shirts. Jana Philipp, Claudia Winkler und Thomas Ruprecht sitzen von Anfang an als Sponsoren dieses Trainingslagers in den Winterferien im Boot.