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Krumbholzstraße 18/19 Krumbholzstraße 18/19: Geschäftshaus wurde über Jahrzehnte von Konditoren genutzt

08.01.2020, 13:28
Das historische Foto von Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt das Eckhaus Krumbholzstraße 19 (rechts) in Bernburg in seiner originalen Kubatur.
Das historische Foto von Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt das Eckhaus Krumbholzstraße 19 (rechts) in Bernburg in seiner originalen Kubatur. BWG

Bernburg - Das um 1750 errichtete Geschäftshaus Krumbholzstraße 18/19 in Bernburg wurde jahrzehntelang von verschiedenen Konditoren genutzt. Zu DDR-Zeiten wechselten Name und Nutzung mehrfach. Viele Talstädter kennen die Lokalität auch als Sitz der Verwaltung für das Wohngebiet IV.

Im Zuge der Rekonstruktion des Thälmannplatzes, dem heutigen Markt, wurde das Haus um ein Wirtschaftsgebäude ergänzt und aufgestockt. Am 24. April 1986 eröffnete das Ehepaar Ullrich im Erdgeschoss sein „Café Wien“.

Im April 1986 eröffnete das Ehepaar Ullrich sein „Café Wien“

Darüber lud Christine Höfinghoff ab 1. Mai 1987 ins „Hotel Wien“ mit 15 Zimmern und 23 Betten ein. 1992 zog sie nebenan im ehemaligen „Goldenen Löwen“ ein und eröffnete dort das „Hotel Askania“. Von 1995 bis 2007 betrieb Gastronom Lutz Eisfeld im Erdgeschoss seine „Sonderbar“, mit der er später an den Lindenplatz zog.

Danach stand das Gebäude mehrere Jahre gänzlich leer, mehrere Zwangsversteigerungstermine scheiterten, ehe die Stadt Bernburg das Objekt ersteigerte und baulich sicherte. Seit 2011 bringt die Jugendkulturinitiative mit verschiedenen Veranstaltungen wieder Leben ins Haus.  tad