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Bäckerhandwerk Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bernburg-Köthen: Freisprechung der Friseur- und Bäcker-Gesellen auf Weinmarkt Bernburg

Von Torsten Adam 27.08.2019, 11:56
Zehn junge Leute aus dem Bäcker- und Friseurhandwerk erhielten ihren Gesellenbrief von Vertretern der Kreishandwerkerschaft.
Zehn junge Leute aus dem Bäcker- und Friseurhandwerk erhielten ihren Gesellenbrief von Vertretern der Kreishandwerkerschaft. Engelbert Pülicher

Bernburg - Die öffentliche Freisprechung der Gesellen ist eine jahrhundertealte Tradition. Auch in Bernburg wird dieser Brauch gepflegt. Im Rahmen des Weinmarktes wurden am Samstagnachmittag zehn junge Menschen für ihre bestandene Gesellenprüfung, die die Ausbildungszeit abschließt, von der Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bernburg-Köthen belobigt. „Das ist eine großartige Leistung von euch, ihr könnt stolz sein“, sagte Bernd Köbel, Innungsobermeister des Fleischerhandwerks.

Um Friseur-Nachwuchs muss sich die Region offenbar keine Sorgen machen. Gleich acht Azubis haben ihren Gesellenbrief in der Tasche: Kathrin Bayer (Ausbildung bei Friseurmeisterin Marlies Kohlmann in Könnern), Celine Buchholz, Annett Reinhardt (beide bei Friseurmeister René Jaeschke in Bernburg), Julia Gutsche (Friseurmeister Detlef Müller in Bernburg), Christin Sauer (Friseurmeisterin Katrin Bischoff-Haeniche in Bernburg), Julia Wittchen, Cindy Zedler (beide bei Friseurmeisterin Bettina Welzel in Bernburg) und Kevin Vogel (Klier Hair Group GmbH in Köthen).

Innungsobermeister Lars Pralow beklagt den Mangel an Nachwuchs im Bäckerhandwerk  

Anders liegt die Situation im Bäckerhandwerk. Mit Marie-Luise Martin (Frische-Bäckerei Latsch in Bernburg) und Nils Schönwäler (Bäckermeister Marco Handrich in Zerbst) absolvierten lediglich zwei Nachwuchskräfte erfolgreich ihre Ausbildung zum Bäcker. „Wir kriegen einfach keine Lehrlinge, weil keiner mehr hart arbeiten will“, erklärte Innungsobermeister Lars Pralow der MZ.

Das frühe Aufstehen, die Hitze am Backofen und die im Vergleich zu anderen Branchen unterdurchschnittliche Bezahlung seien keine Motivationsfaktoren. Auf der anderen Seite würde es Bewerbern an den grundlegendsten Qualifikationen mangeln. (mz)