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Zwei Kinder „positiv“ getestet Kreis verfügt Quarantäne für 49 Kinder und acht Erzieher einer Kita in Neuborna

Kindergarten „Sonnenkäfer“ seit Mittwoch geschlossen. „Wir bewerten stets den konkreten Fall“, erklärt Kreis-Sprecher Marko Jeschor.

20.11.2021, 12:00
Kinder und Erzieher im Kindergarten Sonnenkäfer in Bernburg-Neuborna.
Kinder und Erzieher im Kindergarten Sonnenkäfer in Bernburg-Neuborna. Foto: Sandra Schwarze

Neuborna/Biendorf/MZ/kt - In den Kindergärten in der Region spitzt sich die Corona-Lage weiter zu. Wie nun bekannt wurde, kann der gesamte Betrieb der Kita Sonnenkäfer in Neuborna derzeit nicht fortgeführt werden. 49 Kinder, acht Erzieher und mehrere Praktikanten befinden sich bis einschließlich Montag in Quarantäne.

Diese war ihnen nach Angaben von Stephanie Richter, zuständige Fachdienstleiterin für Kitas und Horte beim Verein Rückenwind, vom Gesundheitsamt verordnet worden, nachdem mindestens zwei Kinder zum Wochenbeginn positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Eine weitere Erzieherin befinde sich wegen einer Infektion bereits seit vergangene Woche in häuslicher Absonderung.

Dass ganze Kitas oder Schulen im Landkreis zu bleiben, wird aber laut Kreisverwaltung wohl die Ausnahme bleiben. „Grundsätzlich schließt der Fachdienst Gesundheit keine Einrichtungen wie Schulen oder Kindertagesstätten. Wir bewerten stets den konkreten Fall und ordnen häusliche Quarantäne für das positiv getestete Kind oder die gesamte Gruppe an“, sagte Kreissprecher Marko Jeschor und erklärte weiter:

Sofern nicht für die gesamte Gruppe häusliche Quarantäne angeordnet werde, sollen sich die Kontaktpersonen regelmäßig auf das Coronavirus mithilfe eines Schnelltests testen und bei Krankheitssymptomen zu Hause bleiben.

Erkrankt sind auch Kinder andernorts im Raum Bernburg. Besonders hart getroffen hat es dabei laut Sozialdezernent Paul Koller die Kita in Biendorf und den Hort, der vorübergehend geschlossen ist. Vereinzelt gebe es auch Fälle in der Kita Benjamin Blümchen und der Kita Aderstedt.

Um künftig ganze Gruppenschließungen zu vermeiden, appelliert Stephanie Richter vom Verein Rückenwind an die Eltern, die kostenlose Testangebote wahrzunehmen, „am besten dreimal in der Woche“.