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Klinikum Klinikum: Ameos setzt auf mehrere Säulen

Von thorsten köhler 20.03.2013, 18:34
Ein Blick in den OP-Saal des Bernburger Klinikums. Neben der Basisversorgung sieht das medizinische Konzept auch eine Spezialisierung bestimmter Bereiche vor.
Ein Blick in den OP-Saal des Bernburger Klinikums. Neben der Basisversorgung sieht das medizinische Konzept auch eine Spezialisierung bestimmter Bereiche vor. Engelbert pülicher Lizenz

bernburg/MZ - „Die Basisversorgung für die Region ist weiter gesichert durch das Ameos-Klinikum Bernburg und die Versorgung befindet sich für die Patienten somit in unmittelbarer Nähe zum Wohnort. Ich kann mir diese absurden Gerüchte nicht erklären“, unterstreicht Thomas Wagner, Direktor der Bernburger Klinik, und reagierte damit auf die jüngsten Gerüchte, die Bernburger Klinik stünde vor dem Aus.

Antrag auf Schließung

Wagner räumte jedoch auch ein, dass die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe „nicht optimal ausgelastet ist. Wir werden um den Erhalt kämpfen“, so der Krankenhausdirektor. Der ehemalige kommunale Träger hatte laut Wagner einen Antrag auf Schließung gestellt. Doch mit den Verkaufsverhandlungen der Kliniken ruhte dieser. „Wir als neuer Träger können die Versorgung der Patienten neu gestalten und wollen natürlich die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe halten“, verdeutlicht Thomas Wagner. Die Klinik kommt auf den Prüfstand, wenn die Zahl von 300 Geburten im Jahr dauerhaft unterschritten wird.

Konzentration auf Schwerpunkte

Neben der Basisversorgung sieht das medizinische Klinikkonzept auch eine Spezialisierung bestimmter Bereiche vor. „Wir werden uns auf mehrere Säulen konzentrieren: die Gastroenterologie, die Unfall- und orthopädische Chirurgie sowie die Gefäßchirurgie.“

Ein aus Kliniksicht wichtiges Betätigungsfeld der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie, das als Schwerpunkt intensiviert werden soll, ist die Endoprothetik. „Zudem stellen wir den Rückenbereich stärker in den Fokus“, erklärt Wagner. Nicht zu vergessen die Neurologie mit dem Schlaganfallbereich.