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Kinder-Eltern-Zentrum Kinder erobern in Bernburg ihre neue Dschungelbrücke

Neue Attraktion bei „Friedrich Fröbel“ eingeweiht. Warum ein Ersatz notwendig geworden ist.

Von Torsten Adam 13.08.2021, 14:00
Mit großer Freude eroberten die Kinder die neue Dschungelbrücke.
Mit großer Freude eroberten die Kinder die neue Dschungelbrücke. Engelbert Pülicher

Bernburg/MZ - Diesen Moment haben die 108 Jungen und Mädchen des Kinder-Eltern-Zentrums (KEZ) „Friedrich Fröbel“ lange herbeigesehnt. Am Mittwoch war es endlich soweit: die Einweihung der neuen Dschungelbrücke auf dem Außenspielplatz an der Röntgenstraße. „Johannes erzählt seit einer Woche davon, dass die Kinder eine Dschungelparty feiern wollen“, beschrieb Victoria Metzler die große Vorfreude ihres Sohnes.

Durchgefault und viele Jahre nicht mehr nutzbar

Auch die Elternkuratoriumsvorsitzende selbst strahlte, als das Warten endlich ein Ende hatte. „Die alte Brücke ist leider durchgefault und war schon viele Jahre nicht mehr nutzbar. Vor wenigen Wochen konnte dann mit Geldern vom Salzlandkreis, der Stadt Bernburg und unserem Träger, der Volkssolidarität Kinder-, Jugend- und Familienwerk gGmbH durch die Firma SB Bau ein Ersatz fertiggestellt werden“, sagte KEZ-Leiterin Sabine Anderson. Sie hat eine besondere Verbundenheit zu dem Gebäude im Wohngebiet Südwest.

Die fünfjährige Luna ließ sich als Löwin schminken.
Die fünfjährige Luna ließ sich als Löwin schminken.
Fotos: Engelbert Pülicher

„Als Schülerin im PA-Unterricht habe ich damals mit den Sand fürs Fundament hierher gekarrt“, erinnert sie sich zurück. Wer etwas mit eigener Hände Arbeit geschaffen hat, weiß dies umso mehr zu schätzen. Erst recht, wenn zwischen Vergangenheit und Gegenwart ein Vergleich möglich ist. „Damals, bei der Neuanlage war der Spielplatz noch baumlos“, sagte Sabine Anderson. Inzwischen gedeihen auf dem ganzen Areal schattenspendende Bäume. Auch deshalb konnte ein kleiner Teil des Spielplatzes als Dschungel ausgerufen werden.

„Auch die größeren Kinder halfen beim Gestalten und Bepflanzen sowie beim Gießen fleißig mit“

Die Trockenheit der vergangenen Jahre hatte diesem aber gehörig zugesetzt, so dass nach dem Entfernen des Totholzes einige Neuanpflanzungen in den vergangenen Wochen mit Hilfe verschiedener Sponsoren notwendig waren, um für die nagelneue Holzbrücke das passende Ambiente zu schaffen. „Auch die größeren Kinder halfen beim Gestalten und Bepflanzen sowie beim Gießen fleißig mit“, sagte Sabine Anderson und kündigte an, eine noch zu erwartende Spende für die kreative Erweiterung des Dschungels zu nutzen.

Nach dem gemeinsamen Singen des Liedes „Die Affen rasen durch den Wald - wo ist die Kokusnuss?“ durften die Kinder endlich die fünf Meter lange, mit bunten Wimpeln geschmückte Brücke betreten. Für echtes Dschungel-Feeling ließen sie sich von den Erzieherinnen die Gesichter schminken, natürlich als Dschungeltiere. Mit verschiedenen Spielen klang der Vormittag im KEZ fröhlich aus.