Griff in die Rücklage Jetzt 1,39 Millionen Euro Minus bei Freizeit GmbH Bernburg: Griff in die Rücklage soll ausgleichen

Bernburg - Die Bernburger Freizeit GmbH (BFG) hat ihr Geschäftsjahr 2018 mit einem Minus von 1,39 Millionen Euro abgeschlossen. Der Fehlbetrag hat sich damit gegenüber dem vorangegangenen Jahr um 158.000 Euro erhöht und wird durch eine Entnahme aus der Kapitalrücklage ausgeglichen, da sich die Aufgaben der kommunalen Tochtergesellschaft insgesamt nicht kostendeckend erfüllen lassen. Das Zahlenwerk ist vom Stadtrat während seiner jüngsten Sitzung abgesegnet worden.
Stadtwerke als Einnahmequelle zahlte weniger
Als Hauptgrund für das im Jahresvergleich höhere Minus wird die geringere Gewinnabführung seitens der Stadtwerke Bernburg genannt (3,44 statt 3,8 Millionen Euro), die neben Eintrittsgeld- und Parkplatzerlösen die einzige nennenswerte Einnahmequelle für die BFG ist.
Dank eines deutlichen Anstiegs der Besucherzahlen um knapp 38.000 Gäste - vor allem im Erlebnisbad „Saaleperle - konnte der reduzierte Zuschuss vom Energieversorger wenigstens zum Teil abgefedert werden.
Die Gesellschaft betreibt neben Freizeiteinrichtungen wie dem Tiergarten, dem Fahrgastschiff „Saalefee“, der Schwimmhalle und der Parkeisenbahn unter anderem auch die Stadtinfo, die Personenfähre, das Museum im Schloss, eine Tennishalle, zwei Turnhallen, fünf Sportplätze, vier Wassersportobjekte sowie mehrere Parkplätze. Einen Gewinn warfen lediglich der Parkplatz Steinstraße (15.000 Euro), der Wassersportverein Empor (7.000 Euro), die SG Wasserwandern und die Ausflugsgaststätte „Paradies“ mit Märchengarten (jeweils 3.000 Euro) ab. (mz)