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Bernburger Mitschüler machen Mut nach Abschiebung „Ich hoffe, dass du bald wiederkommst“

Seit Ostern sitzt der zehnjährige Alexander Kalashyan aus Bernburg mit seinem Vater in Armenien fest. Noch geben Familie und Bekannte Hoffnung nicht auf.

Von Katharina Thormann 22.06.2021, 12:00
Alexander Kalashyan aus Bernburg sitzt weiter mit seinem Vater in einer Garage in Armenien fest.
Alexander Kalashyan aus Bernburg sitzt weiter mit seinem Vater in einer Garage in Armenien fest. Foto: Kalashyan

Bernburg - „Du fehlst uns, weil wir dich brauchen, und ich weiß, dass du deine Freunde vermisst, und wir machen uns Sorgen um dich. Ich hoffe, dass du bald wiederkommst“, schreibt seine Mitschülerin in einem der Briefe, aus denen Liana Kalashyan immer wieder ihrem kleinen, zehnjährigen Bruder am Telefon vorliest. Und Luftlinie 2.800 Kilometer entfernt - in der Hauptstadt Armeniens -, kann sie durch den Lautsprecher das Schluchzen ihres Bruders bei ihren Worten hören, die seine Klassenkameraden für ihn gefunden haben. Um Mut zu machen. Um ihm zu zeigen, dass er nicht allein ist. Dass die Klasse hinter ihm steht und ihn bestärkt, nicht aufzugeben.