Hilfe für Eltern und Schüler Hilfe für Eltern und Schüler: Ronja Göbler sucht noch Spezialisten

Bernburg - Das neue Schuljahr hat gerade erst begonnen. Momentan hält sich der Stress für Kinder und Eltern noch im erträglichen Rahmen.
Denn schlechte Noten gibt es kaum, da vorerst keine Tests oder Klassenarbeiten auf dem Programm stehen.
An einigen Lehreinrichtungen wird sogar noch an den Stundenplänen getüftelt.
Doch irgendwann schlägt die Stunde der Wahrheit, fordern die Lehrer von den Schülern Leistung ab.
Hilfe für Eltern und Schüler: Lernen soll Spaß machen
Kinder, denen die guten Noten nicht in den Schoß fallen, haben seit Donnerstag die Möglichkeit, nach der Schule montags bis freitags von 13 bis 17 Uhr stressfrei zu lernen.
Ronja Göbler hat in der Bernburger Karl-Liebknecht-Straße 24, Ecke Neue Straße, den ersten Studienkreis in Bernburg eröffnet.
„Mir liegen zwei Dinge am Herzen. Zum einen möchte ich die Eltern mit diesem Angebot entlasten, zum anderen den Kindern vermitteln, dass das Lernen Spaß macht“, erklärte die 26-jährige Bernburgerin, die vier Jahre lang in London Journalistik studierte und in der britischen Hauptstadt ihren Bachelor- und Masterabschluss erworben hatte.
Dozentin gab schon Nachilfeunterricht
Nach ihrer Rückkehr aus London arbeitete sie in den vergangenen drei Jahren als Dozentin an der Kreisvolkshochschule in Bernburg sowie an der Polizeischule Aschersleben und gab Nachhilfeunterricht in Aschersleben und Staßfurt - natürlich in ihrem Spezialfach Englisch.
Unterstützt wird die Journalistin, die in Roschwitz aufwuchs, von Simona Vargova. Die 21-jährige Slowakin spricht fließend Englisch und Französisch.
Hilfe für Eltern und Schüler: Ganze Palette der Fächer noch nicht im Angebot
Doch aller Anfang ist schwer. Die ganze Palette der Schulfächer kann das auf Sprachen spezialisierte Duett noch nicht anbieten.
Besonders für den naturwissenschaftlichen Bereich sucht die Inhaberin des neu gegründeten Bernburger Studienkreises noch intensiv nach Verstärkung.
Hilfe für Eltern und Schüler: Studenten oder pensionierte Lehrer im Visier
„Wir starten praktisch bei null und benötigen Unterstützung. Ich nehme jeden Mathematik-Spezialisten mit Kusshand“, so Ronja Göbler, die dabei besonders Studenten oder pensionierte Lehrer im Visier hat.
„Neben dem Fachwissen kommt es vor allem darauf an, dass der bei uns Unterrichtende ein Gefühl für die Kinder hat.“
Hilfe für Eltern und Schüler: Niemand geht unter
Die Weichen für ein entspanntes Lernen hat die Bernburgerin in ihrem ausgearbeiteten Konzept bereits gestellt.
Eine Gruppe darf aus höchstens fünf Kindern bestehen. Damit kann sich für jeden Schüler die nötige Zeit genommen werden. Niemand geht wie in Klassen, die zumeist aus knapp 30 Kindern bestehen, unter.
„Wir können auf die individuellen Stärken und Schwächen jedes Einzelnen eingehen. Ob Lese-Rechtschreibeschwäche oder Dyskalkulie, wir helfen jedem“, so Ronja Göbler, die in der kommenden Wochen schon die erste Schülerin begrüßen kann.
Die Gründerin des Studienkreises möchte der hohen Anzahl an Ausfallstunden und dem Lehrermangel mit ihrem Projekt etwas entgegensetzen und eine Hilfe anbieten, die Schülern und Eltern das Leben im Alltag erleichtert. (mz)