Halloween Halloween-Feier in Bernburg: Geisterparty im Kloster in der Talstadt

bernburg - Ein Besucherstrom hat sich am Dienstag kurz vor 14 Uhr durch die Breite Straße in Richtung Klostergasse gewälzt. Die Menschen spazierten nicht im Feiertagsanzug über den Bordstein, sondern waren zünftig verkleidet – die Mütter als Hexen, die Väter als Vampire und die Kinder als Zauberinnen oder Yedi-Ritter.
Das Halloween-Fest im Kloster fand großen Anklang. „Mit so einem Ansturm von Zuschauern hatten wir am frühen Nachmittag noch nicht gerechnet. Normalerweise wird es erst am Abend richtig voll“, erklärte Melanie Seiler, Mitglied der „Interessengemeinschaft Halloween im Kloster“.
Interessengemeinschaft als Organisator
Schon seit fünf Jahren richtet die Interessengemeinschaft dieses Ereignis aus. Auch in diesem Jahr haben der Vereinsvorsitzende Jens Stragies und dessen Mitstreiter alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Bernburger Publikum ins Kloster zu locken und zu begeistern. Ziemlich erfolgreich, nicht nur weil sich das Kinderkarussell fast ohne Unterbrechung drehte.
„Ich habe durch meine Freundin Romina von dieser Veranstaltung erfahren. Wir sind zum ersten Mal bei dieser Party im Kloster dabei und extra aus Bitterfeld nach Bernburg gekommen. Die Reise hat sich auf alle Fälle gelohnt“, erzählte Mandy Tzschoppe, die mit ihren Kindern Clara und Corvin sehr viel Spaß bei ihrem Aufenthalt in der Saalestadt hatte.
Auch sonst kam beim Nachwuchs nie Langeweile auf. Das Kinderschminken sowie die Stände „Entenangeln“ und „Ballwurf“ erinnerten auch Eltern und Großeltern an einen großen Rummel. Die Gruppe „Wezett“ führte außerdem das Märchen „Schneeweißchen und Rosenrot“ auf. „Es war einfach toll in Bernburg. Am meisten habe ich mich in der Gruselecke erschrocken. Es hat mir hier im Kloster mehr Spaß gemacht, als einfach nur in Bitterfeld von Straße zu Straße zu gehen und Süßigkeiten einzusammeln“, meinte Clara.
Entenangeln und „Ballwerfen für Kinder
Die Interessengemeinschaft erhielt bei der Organisation der Veranstaltung auch Hilfe, die gern angenommen wurde. Die Staßfurter Kultur- und Karnevalsgesellschaft (SKG) war bereits zum zweiten Mal beim „Halloween-Klosterfest“ präsent und hatte die eine oder andere Überraschung für die Besucher parat.
So kredenzten die Staßfurter den Gästen den „Bernburger Blutrausch“, der aus Tomatensaft, Wodka und Chili bestand. Danach wurden zumindest drei kleine Bier zum Löschen benötigt. „Das ist nur ein kleiner Spaß am Rand. Wir freuen uns, dass wir Jens Stragies ein wenig unterstützen konnten“, sagte Stefanie Fröhlke-Friedrich aus Neundorf, die das Geschehen in der Dunkelheit wegen eines Bänderrisses nur im Liegestuhl verfolgen konnte.
Mit dem Laternenumzug, der vom Bernburger Spielmannszug begleitet wurde, klang die Halloween-Party aus. (mz)