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Carolinum Gymnasium Carolinum Bernburg: Schüler begeistern beim Konzert in voll besetzter Marienkirche

Von Susanne Schlaikier 15.12.2018, 13:57
Auch der Chor des Gymnasiums Carolinum Bernburg stimmte bei dem Konzert  auf die Weihnachtszeit ein.
Auch der Chor des Gymnasiums Carolinum Bernburg stimmte bei dem Konzert  auf die Weihnachtszeit ein. Schlaikier

Bernburg - Ja, ein bisschen stolz waren sie schon auf sich, die Schüler der neu gegründeten Bläserklasse am Gymnasium Carolinum. „Es hat Spaß gemacht. Alle waren leise und haben uns zugehört“, sagt Daniel Danilin zufrieden, der Saxophon spielt.

Seiner Meinung nach habe im Großen und Ganzen auch alles geklappt, was sie einstudiert hatten. Der Elfjährige und seine Klassenkameraden hatten beim diesjährigen Weihnachtskonzert des Gymnasiums in der Marienkirche ihren ersten großen Auftritt.

Neu gegründete Bläserklasse hatte ersten großen Auftritt

Auch Klassenlehrer Manuel Mogwitz lobt seine Schützlinge. Sie hätten ihre erste Reifeprüfung bestanden. „Sie haben sich sehr gut geschlagen. Man konnte nicht damit rechnen, dass sie nach drei Monaten schon so weit sind“, meint Mogwitz, selbst begeisterter Posaunist. Aber die Schüler würden sich auch gegenseitig motivieren, so seine Beobachtungen.

Wenige Tage zuvor hatten die Fünftklässler schon vor Bernburger Grundschülern gespielt. Aber in einer voll besetzten Kirche, in der sich an diesem Abend schätzungsweise 600 Besucher drängten, ist es dann doch etwas anderes. Zwar habe er sich darauf gefreut, sagte Yannik Teichmann, der Posaune lernt.

„Als ich die vielen Leute gesehen habe, hat mein Herz höher geschlagen“

„Aber als ich dann die vielen Leute gesehen habe, hat mein Herz doch etwas höher geschlagen“, gibt der Zehnjährige zu. Auch Jonna Huß - sie spielt Klarinette - bestätigt, dass sie ganz schön aufgeregt gewesen sei. „Man hat Angst davor, etwas falsch zu spielen.“ Vor allem, weil dieses Mal die Eltern unter den Zuhörern waren.

Da wolle man besonders gut spielen, meinten die Fünftklässler. Clara Garcia, die Posaune lernt, indes findet: „Dadurch, dass wir alle zusammen spielen, ist es gar nicht so schlimm.“ Vielleicht hielt sich ihre Aufregung auch deshalb in Grenzen, weil sie bereits Geige lernt und daher schon vor Publikum gespielt hat.

Traditionelle, populäre und internationale Titel

Die Bläserklasse spielte an diesem Abend ein Potpourri, darunter „Jingle Bells“ und ein Stück von Mozart, das an „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ erinnerte, und erntete dafür gebührenden Applaus. Aber auch alle anderen Stücke, egal, ob sie vom Chor, von Solisten oder Instrumentalisten vorgetragen wurden, begeisterten die Zuhörer.

Sie trugen traditionelle Weihnachtslieder („Tochter Zion“, „O Tannenbaum“), aber auch populäre und internationale Titel („Something about christmas“, „Nothing else matters) vor. Mal interpretierten die Mitwirkenden die Lieder leise und getragen, mal fröhlich und schwungvoll.

Während die Besucher beim „Ave Maria“ der Solistin andächtig lauschten, stimmten sie beim „Oh, when the Saints“, einem Spiritual aus den USA, mit ein - den Text dafür gab es zum Programm mit dazu. (mz)