Gymnasium Carolinum Bernburg Gymnasium Carolinum Bernburg: Party mit Burger und Hot Dogs

Bernburg - So gut besucht ist der Schulhof des Carolinum-Gymnasiums nur ein einziges Mal im Jahr. Beim traditionellen Schulabschlussfest waren nicht nur der fast komplette Lehrkörper und die Schüler der fünften bis zwölften Klasse versammelt. Es zog auch viele ehemalige Abiturienten, Eltern, Großeltern und die künftigen Gymnasiasten an diesem Nachmittag in die Schlossgarten-Straße 14 zu dieser Feier, die seit acht Jahren einen festen Platz im Terminkalender dieser Bildungseinrichtung gefunden hat.
Etwas Besonderes gewünscht
„In einem gemeinsamen Gespräch zwischen Eltern, Schülern und Lehrern ist im Jahr 2009 die Idee entstanden. Alle an der Diskussion beteiligten Seiten wollten etwas Besonderes auf die Beine stellen, was unsere Schule interessanter und spannender macht. Da wurde dann dieses Fest aus der Taufe gehoben“, erinnerte sich Lehrerin Nancy Rodenstein, in deren Händen gemeinsam mit Rudi Mitzner die Fäden der Organisation liegen, an die Anfangszeit zurück. Dieses Duett trägt praktisch die Hauptverantwortung für die Ausrichtung der Feier.
Alle Jahrgänge machen mit
Anpacken müssen jedoch alle, um zum Gelingen der Veranstaltung beizutragen, selbst die jüngsten Jahrgänge. So sind die Fünftklässler für das Bufett und die Sechstklässler für die Spiele verantwortlich. Die 13- bis 15-Jährigen bereiten Speisen und Getränke selbst vor. Die Zehnt- und Elftklässler stehen auf der Bühne und sorgen für das kulturelle Rahmenprogramm.
„Wir unterstützen die Schüler, lassen ihnen aber bei der Vorbereitung und Organisation weitestgehend freie Hand. Sie sollen ihre Ideen auch selbst in die Tat umsetzen, zum Beispiel das Angebot der Speisen und die dazugehörigen Preise selbst festlegen und damit auch etwas für das spätere Leben lernen“, erzählte die in Halle lebende Nancy Rodenstein.
Immer ein neues Motto
Seit einigen Jahren findet das Schul-Abschlussfest immer unter einem bestimmten Motto statt, das nicht die Lehrer sondern der Schülerrat festlegt. Die diesjährige Veranstaltung stand im Zeichen des Kontinents Amerika, wobei nicht nur die USA und Kanada gemeint waren. Dementsprechend waren auch Essen und Trinken, Spiele sowie das Kulturprogramm ausgerichtet, bei dem es eine Premiere gab.
Unter der Leitung von Rudi Mitzner trat ein siebenköpfiger Lehrerchor auf. Auf der mehr als 100 Meter langen „Futtermeile“ konnten die Besucher typisch amerikanische Speisen, wie Hot Dogs, Taccos, Burger, Empanadas oder Ensalada Chilena probieren. Man konnte sein Können beim bolivianischen Wurfspiel „La Palma“ oder beim chilenischen Murmelspiel „Juego de Canicas“ testen. Auch einen Bezug zur aktuellen politischen Lage stellten die Gymnasiasten her. Die Mauer zwischen den USA und Mexiko konnte eingeworfen werden. Ein Quiz über Amerika rundete das Angebot ab. Von diesem Schulabschlussfest profitiert im Endeffekt das gesamte Gymnasium. „Sämtliche Erlöse dieser großen Feier gehen an unseren Förderverein, der uns seit vielen Jahren unterstützt und sehr engagiert ist“, meinte Nancy Rodenstein. Unter der Federführung des Vorsitzenden Matthias Mohr hat der Förderverein in den vergangenen Jahren die technische und räumliche Ausstattung verbessert, die Außenanlagen auf Vordermann gebracht, die Theatergruppe unterstützt oder die Schulmannschaften mit Trikotsätzen ausgerüstet. Das sind nur einige von vielen Beispielen der Hilfe. (mz)
