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Gramsdorf Gramsdorf: 5. Weihnachtsmarkt in alter Bäckerei

Von ALeXANDRA KOCH 02.12.2012, 19:53

Gramsdorf/MZ. - Hinter der Schwelle des Hauses bekamen die Ankommenden leckere Kekse gereicht, diese hatten die Kinder des Ortes zuvor für den Anlass gebacken.

In den einzelnen Nischen und Zimmern des alten Gehöfts, den die Gemeindemitgliedern liebevoll restauriert hatten, bot man kulinarische Leckerbissen. Einen herrlichen Duft verströmten frisch gebackene Waffeln am Stand von Diana Giese und Robert und Stefanie Döpelheuer. Stollen, Kuchen und andere Süßigkeiten, frischen Kaffee und Tee gab es außerdem in der festlich geschmückten ehemaligen Stallung des Hauses.

In der alten Waschküche hatten die "Braunkohlwichtel" Renate Schlageisen, Katrin Dornfeldt und Kerstin Döpelheuer für ein herzhaftes Gericht gesorgt, das man hier am Vortag im Kessel zubereitet hatte.

Werner und Bärbel Bischoff aus Gerbitz boten ihren Honig feil. Gerne gab der Imker Interessierten Auskunft. Seine Bienen hatten ihren Sommeraufenthalt in Baalberge, wo die ansässige Agragenossenschaft eigens für die Honigproduktion die blau blühende Vaselia angebaut hätte. Später im Sommer waren die fleißigen Nektar-Sammler in der Nienburger Aue unterwegs, um den Honig für den Winter zu produzieren.

Dana Herde, wie alle an den Vorbereitungen Beteiligten, ist Mitglied des Heimatvereins und verkaufte an ihrem Stand in der ehemaligen Küche des Hauses Weihnachtssterne, Schals und Bilder aus Laubsägehölzern. Auf Nachfrage bestätigt die junge Frau aus Gerbitz: "Das ist alles made by mir". Zauberhafte Engel aus weißem Garn bot nebenan Maria Schmidt aus Nienburg an.

Im Flur fuhr eine Spielzeugeisenbahn und im oberen Bereich des Hauses bullerte behaglich der Kachelofen. Der Tisch in der Stube war festlich gedeckt und Neugierige konnten auch einen Blick in das historische Schlafzimmer des Hauses werfen. Auch für reichlich heißen Glühwein war gesorgt.

Die Stimmung war festlich als, im Beisein des Bürgermeisters Markus Bauer, Arn Friedl von der Firma "Exte" Ortsbürgermeister Rainer Weißenborn einen Scheck von 200 Euro überreichte. Mit dieser Spende soll ein Backsteinofen im Haus realisiert werden. Bauer freute sich bereits auf das Brot, welches dort gebacken wird und sprach vom "gemeinschaftlichen Leben des Ortes".

Rainer Weißenborn meinte, "dies geschieht auch zum Andenken an Hedwig Rennicke". Sie war Inhaberin der alten Bäckerei und führte später den Konsum. "Sie war eine sehr humorvolle Person, die gerne scherzte und alle kamen gerne zu ihr ins Haus".