Freizeit Endspurt in Freibädern in Alsleben und Nienburg
Einrichtungen ziehen eine positive Bilanz und laden zum Teil sogar noch zum Abbaden ein. Wie lange noch in Alsleben, Nienburg und Gerlebogk die Bäder geöffnet sind und wie man im Erlebnisbad „Saaleperle“ schon Energie sparen konnte.

Bernburg/Alsleben/Nienburg/Gerlebogk/MZ - 26 Grad und Sonnenschein - optimales Wetter zum Abbaden erwartet die Badenixen in der Region an diesem Sonntag, 5. September. Deshalb hofft man auch im Freibad in Alsleben auf zahlreiche Gäste. „Es wird der letzte Tag sein, an dem geöffnet ist“, sagt Karsten Höppner, der in der Verbandsgemeinde Saale-Wipper für das Gebäudemanagement und damit auch für das Schwimmbad verantwortlich ist. Auch wenn die Besucherzahlen noch nicht ganz ausgewertete sind, so kann Schwimmmeister Fred Hänsel zumindest eins festhalten: „Die Saison war recht ordentlich, wir hatten einen trockenen Sommer mit vielen Sonnenstunden.“
Das kann man auch im Schwimmbad Nienburg unterschreiben. Auch dort neigt sich die Badesaison dem Ende zu. Voraussichtlich am Samstag, 10. September, ist Schluss, heißt es aus der Stadtverwaltung und schon jetzt kann man ein positives Fazit ziehen: „Wir hatten seit langem wieder ein sehr gutes Jahr“, sagte Jasmin Kaiser von der Stadtverwaltung. Zufrieden ist auch Uwe Wachsmuth vom Strandbad in Gerlebogk. Dort kann man sogar noch am längsten seine Bahnen ziehen oder eine Tour mit dem Stand-Up-Paddle-Board unternehmen, nämlich bis zum 15. September. An diesem Tag dürfte im Erlebnisbad „Saaleperle“ schon ein Teil der Endreinigungsarbeiten beendet sein. Denn seit Dienstag ist das Freibad zu. Und schaut Thomas Gruschka, Geschäftsführer der Bernburger Freizeit GmbH, auf die Besucherzahlen, dann kann er durchaus zufrieden sein. „Es wurden in diesem Sommer rund 47.000 Besucher registriert. Das ist ein überdurchschnittlich guter Sommer gewesen und der viertbeste seit der Wiedereröffnung im Jahr 1999“, sagt Thomas Gruschka.
Zwar konnten keine Tagesrekorde geknackt werden wie im Supersommer 2018, in dem am Ende über die Freiluftsaison hinweg insgesamt 60.000 Badegäste in das Erlebnisbad strömten. „Aber dafür hatten wir viele dauerhafte warme Perioden über 25 Grad“, sagt Gruschka. Dadurch hatten sich die Besucherzahlen auch gleichmäßig auf die Monate Juni bis August verteilt. Nur das Neptunfest musste aufgrund des Badeunfalls eines 15-Jährigen abgesagt werden. „Glücklicherweise geht es dem Jungen wieder gut“, sagt Gruschka, der auch froh ist, dass ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden konnte und seine Mitarbeiter einen großen Anteil an der Rettung des jungen Besuchers hatten. „Wir hätten gern noch das Schwimmbadfest nachgeholt, doch urlaubsbedingt haben wir keinen Termin mehr finden können, um alle Akteure wieder zusammenzubringen“, so der BFG-Chef weiter.
Stattdessen brachte der warme Sommer einen weiteren Vorteil mit sich. „Wir mussten die Becken nicht beheizen. Das hat die Sonne für uns übernommen“, sagt Gruschka. Dadurch konnte schon erheblich Energie gespart werden. Eingeschränkt wurde unterdessen schon in der zurückliegenden Badesaison 2021 die vergünstigten Karten. So gibt es zum Beispiel kein Last-Minute-Ticket mehr. Dafür hätten sich die Eintrittspreise aber nicht erhöht, auch nicht in der Schwimmhalle am Stadtpark Alte Bibel, die nun seit Wochenbeginn wieder für die Besucher geöffnet ist.