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Weihnachtstour Coca-Cola-Truck macht in Bernburg Station und sorgt für Ansturm: Firma meldet über 9.000 Besucher

Von Susanne Schlaikier 09.12.2019, 07:57
Justin und Cassandra sowie Sandra Harre und Jens Stoye besuchen „Santa Claus“ in seiner guten Stube in dem Sattelzug von Coca Cola
Justin und Cassandra sowie Sandra Harre und Jens Stoye besuchen „Santa Claus“ in seiner guten Stube in dem Sattelzug von Coca Cola E. Pülicher

Bernburg - Einmal wollten Sandra Harre und ihre Familie dem berühmten Coca-Cola-Weihnachtsmann ganz nah sein. Der sei schließlich etwas ganz Besonderes, sagte Sandra Harre. Überhaupt sei das ganze Drumherum faszinierend, meinte sie. Und weil das am Samstag noch ganz viele andere Besucher in Bernburg so sahen, mussten Sandra Harre und ihre Familie geduldig sein.

Eine Stunde haben sie angestanden, bevor sie in die Weihnachtswelt von Coca-Cola und damit auch in „Santa’s gute Stube“ vorgelassen wurden. Dort saß der bärtige Alte in einem gemütlichen Sessel am Kamin, umgeben von Geschenke-Päckchen, und empfing die Besucher.

Schon vor der Eröffnung bildete sich eine lange Warteschlange

Mit seinen berühmten roten Trucks machte Coca-Cola auf seiner alljährlichen Weihnachtstour am Samstag am Heele-Christ-Markt in Bernburg Station - und sorgte damit für einigen riesigen Besucheransturm. Schon vor der offiziellen Eröffnung bildete sich eine lange Warteschlange vor dem Eingang - und der Besucherstrom riss bis zum Abend nicht ab.

Für „Santa Claus“ ist das nichts Ungewöhnliches. Hans Vetten schlüpft seit sechs Jahren auf der Coca-Cola-Weihnachtstour in diese Rolle und die Resonanz ist immer groß. „Es macht mir einfach Spaß, den Besuchern Freude zu bringen“, erzählt der Rentner aus Rheinland-Pfalz.

Immer wieder erzählen ihm die Kinder von ihren Wünschen. Ein besonders ungewöhnlicher sei ihm nicht in Erinnerung geblieben, erzählt der 66-Jährige. Vielmehr sind es die nicht-kommerziellen Wünsche, die ihn berühren.

Wenn etwa ein kleiner Junge zu ihm kommt und sagt: „Wenn du wieder im Himmel bist, schick mir bitte meinen Opa zurück“, erzählt Vetten. Da bekomme auch er manchmal feuchte Augen. Oder aber, wenn sich die Kinder einfach wünschen, dass es ihren Eltern gut geht.

Coca-Cola-Manager meldet mehr als 9.000 Besucher in Bernburg

Laut Coca-Cola kamen im Laufe des Nachmittags und Abends mehr als 9.000 Besucher auf den oberen Karlsplatz. Für viele sei es Teil des Weihnachtsgefühls, die Trucks, die fast jeder aus der Werbung kennt, einmal live zu sehen, meint Lia Luckfiel, Senior Brand-Manager bei Coca-Cola. Aber auch das besondere Programm komme bei den Leuten an.

Seit 22 Jahren gehen die berühmten roten Sattelzüge auf Tour. Zehn Städte werden pro Saison angefahren. Die Orte können sich selber bewerben, oder werden, wie im Fall von Bernburg, von der zuständigen Agentur angeschrieben. Die Freightliner-Trucks mit der charakteristischen Langhaube werden übrigens in Portland im US-Bundesstaat Oregon produziert.

Zugmaschine und Auflieger sind mit Leuchtlaufleisten mit einer Gesamtlänge von 325 Meter geschmückt. Dabei mussten die Fahrer der Trucks schon am Donnerstag ihr ganzes Können beweisen, um mit den Kolossen von der Friedensallee in die Poststraße abzubiegen.

325 Meter Leuchtlaufleisten schmücken jeden Sattelzug

Die Besucher konnten am Samstag aber nicht nur den Weihnachtsmann in seiner guten Stube besuchen, sondern auch ein Selfie in einer überdimensionalen Schneekugel machen lassen, sich eine Cola-Flasche mit einem persönlichen Etikett drucken lassen oder eine virtuelle Schlittenfahrt erleben. Dass die Technik im Schlitten am späten Nachmittag versagte, tat dem Besucherzuspruch keinen Abbruch.

Letztlich profitierte auch der Heele-Christ-Markt, denn viele derer, die die Weihnachtswelt des Getränkeherstellers besucht hatten, schlenderten anschließend über den Bernburger Weihnachtsmarkt. „Ich habe den Markt noch nie so voll gesehen“, staunte Thomas Gruschka, Geschäftsführer der Bernburger Freizeit GmbH, die den Markt zusammen mit der Stadtverwaltung organisiert. (mz)