Casting des Serumwerkes Bernburg Casting des Serumwerkes Bernburg in Neugattersleben: Jakta aus Dessau heißt künftig "Bernie vom Saalestrand". Sie ist neues Maskottchen für das Marketing in der Kleintiermedizinsparte.
Neugattersleben - Das Serumwerk ist auf den Hund gekommen, genauer gesagt auf den Langhaardackel. Wegen dessen eng mit Bernburg verknüpfter Zuchtgeschichte hat das Pharmazieunternehmen ein solches Maskottchen für seine Kleintiermedizinsparte gesucht - und am Maifeiertag gefunden.
Bei einem Casting im Hotel „Acamed Resort“ in Neugattersleben stellten elf stolze Hundebesitzer ihre Lieblinge einer Jury aus Mitarbeitern des Serumwerkes und Elke Rehse vom Deutschen Teckelklub vor.
Der Sieger „Bernie vom Saalestrand“, so der künftige Marketingname, heißt eigentlich Jakta von Speyerbach und hat den Saalestrand vermutlich noch nie gesehen. Denn das Tier lebt mit Herrchen René Matthes in Dessau.
„Die Jury war wie ein Flipperautomat hin- und hergerissen. Jeder Juror hatte einen anderen Sieger“, ließ Tierarznei-Vertriebsleiter Carl August Dumrath wissen, wie eng die Entscheidung war. Sie fiel knapp gegen eine Bernburgerin: Kati vom Margelchopf, von ihrer Besitzerin Bärbel Palitschka lieber Sissi gerufen, lebt seit einem Jahr am Saalestrand.
„Ich bin in dieses schöne Städtchen gezogen, weil ich hier ein paar Verwandte habe“, sagte ihr im Ruhrpott groß gewordenes Frauchen.
Den knapp verpassten Sieg trug Bärbel Palitschka mit Fassung. Ihr ist eine andere Sache viel wichtiger: „Sissi ist tragend. Hauptsache, es klappt alles gut mit dem Nachwuchs.“ Ihre dreijährige Hündin stellte die Bernburgerin nicht zum ersten Mal einem Wettbewerb. „Ich habe einen ganze Schrank voller Pokale“, sagte sie stolz.
Sissi ist schon Vizeweltmeisterin gewesen und amtierender Champion des VDH, der größten Interessenvertretung der Hundehalter in Deutschland.
Casting des Serumwerkes Bernburg: Nachricht ging rum wie ein Lauffeuer
Die Nachricht, dass das Serumwerk einen Dackel sucht, ging in Bernburg offenbar um wie ein Lauffeuer: „Mich haben beim Gassigehen einige Leute angesprochen, ich sollte mich bewerben“, erzählte Bärbel Palitschka.
„Dackel ist nicht gleich Dackel“, klärte die Fachfrau Unwissende auf. Unterschieden werden die drei Größen Kaninchen, Zwerg und Standard. Und dann gibt es jeweils noch Langhaar, Kurzhaar, Rauhaar.
Andere Bewertungskriterien wurden angesetzt
Beim Casting ging’s aber nicht um die gleichen Kriterien wie bei einer Hundeschau, erläuterte Juror Norbert Lange. Unter den knapp 100 Bewerbungen hatten er und seine Kollegen anhand der Fotos die 14 optisch schönsten Tiere ausgewählt und mit ihren Haltern eingeladen.
Elf waren gekommen. In drei Runden, in denen sich nach und nach die Spreu vom Weizen trennte, mussten die Vierbeiner ihren Gehorsam unter Beweis stellen. Wichtig fürs kommende Fotoshooting war der Jury auch, dass der Dackel keine Scheu vor Fremden hat. Diesen Nachweis erbrachten alle drei Finalisten. Gelang Sieger Jakta von Speyerbach bei Jurorin Marion Schulz der entscheidende „Bestechungskuss“? (mz)
