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Polizeieinsatz Verdacht einer Amoklage: Bewaffnete Jugendliche laufen durch Bernburg

Ein Großaufgebot der Polizei ist am Mittwochvormittag im Einsatz gewesen. Anfangs war unklar, ob es sich um eine Amoklage handelt.

Von Katharina Thormann Aktualisiert: 29.09.2021, 20:52
Blick auf die Grundschule Johann Wolfgang von Goethe an der Waisenhausstraße in Bernburg
Blick auf die Grundschule Johann Wolfgang von Goethe an der Waisenhausstraße in Bernburg Foto: Archiv/Pülicher

Bernburg/MZ - Zu einem Großeinsatz der Polizei und der Evakuierung mehrerer Schulen ist es am Mittwochvormittag gegen 10 Uhr in Bernburg gekommen. Nach Angaben aus dem Revier hatte eine Frau den Notruf gewählt, nachdem sie zwei Jugendliche beobachtet hatte, wie sie mit vermeintlich scharfen Waffen in der Hand durch die Stadt liefen.

Weil zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, was die bewaffneten Jugendlichen vorhatten, wurde vom Schlimmsten ausgegangen und das Stichwort Verdacht einer Amoklage ausgesprochen. Daraufhin sind laut eines Polizeisprechers mehrere Schulen in der Umgebung informiert worden. Alle Schüler und Lehrer sollten sich als Vorsichtsmaßnahme in Sicherheit bringen.

Er wies in diesem Zusammenhang aber auch daraufhin, dass sich die beiden bewaffneten Jugendlichen zu keiner Zeit auf einem der Schulgelände im Bernburger Stadtgebiet aufgehalten hätten, wie andere Medien verlauten ließen.

Amokverdacht in Bernburg: Etliche Falschmeldungen in Sozialen Medien

In den sozialen Medien machten Falschmeldungen die Runde, wonach die Goethe-Grundschule an der Waisenhausstraße betroffen war. Doch dem sei nicht so gewesen, macht der Polizeisprecher klar.

Die Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren wurden an der Dr.-John-Rittmeister-Straße angetroffen und hätten ohne Widerstand ihre beiden Soft-Air-Waffen an die Polizeibeamten übergeben. Bei sich hatten sie auch Halloween-Masken. Die Jugendlichen wurden in Gewahrsam genommen.

Weitere Details zu den beiden und Hintergründe wurden bislang noch nicht bekanntgegeben. Klar ist laut Polizeisprecher nur eins: „Nach derzeitigem Ermittlungsstand steht fest, dass zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bernburger Bevölkerung bestand.“