Bernburg Bernburg: Ein Tornado und seine Folgen
BERNBURG/MZ. - Der Tornado und die damit einher gehenden Hagelschläge vom 11. September dieses Jahres schlagen sich auch im Haushalt der Stadt Bernburg für 2011 nieder. Bisher wurden insgesamt rund 254?000 Euro von einem Vorschusskonto bezahlt, das speziell eingerichtet wurde, um möglichst schnell finanziell helfen zu können.
Die Mitglieder des Stadtrates sprachen sich am Donnerstag dafür aus, die notwendigen Ausgaben als außerplanmäßige Ausgabe in den Haushalt einzustellen. Den größten Posten bei der Gefahrenabwehr in Folge des Tornados vom 11. September machen mit rund 118?000 Euro die Kosten für Beräumung und Entsorgung aus. Es folgen rund 100?000 Euro für Sicherungsmaßnahmen. Die Verpflegung der Einsatzkräfte schlägt mit 19?000 Euro zu Buche. Über 14?000 Euro wurden als Verdienstausfall bezahlt. Den kleinsten Posten machen rund 1?500 Euro für notwendige Ausstattung aus. Von dem Unwetter waren vor allem die Bernburger Ortschaften Peißen, Biendorf, Preußlitz, Wohlsdorf und Baalberge betroffen.
Die Gesamthöhe der notwendigen Ausgaben ist nach Auskunft der Bernburger Stadtverwaltung gegenwärtig noch nicht zu ermitteln. Da immer noch vereinzelt Rechnungen bei der Stadt Bernburg eingereicht werden, hat die Verwaltung vorgeschlagen, eine weit gefasste außerplanmäßige Ausgabe zu beschließen. Als Deckungsquelle für die zusätzlichen Ausgaben werden Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer genutzt.