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15 Millionen Euro teure Anlage im Solvay-Werk eingeweiht

Von Lars Geipel 28.06.2006, 17:55

Bernburg/MZ. - Allerdings war die Ehre, die dem jungen Mann widerfuhr, auch groß: Schließlich wurde er unter den knapp 420 Angestellten des Bernburger Werkes des belgischen Großkonzerns Solvay genau dafür ausgewählt. Mit der neuen Anlage, mit deren Bau im Frühjahr des vergangenen Jahres begonnen wurde, ist es möglich, jährlich knapp 100 000 Tonnen Natriumbicarbonat herzustellen.

Der Stoff wird unter anderem in der Lebensmittelindustrie, der Tierernährung, der Wasch- und Reinigungsmittelindustrie sowie in der Feuerlöschmittelproduktion eingesetzt. Aber auch für die Oberflächenreinigung und die Asbestbeseitigung kann Natriumbicarbonat verwendet werden.

Von Bernburg aus sollen Kunden vor allem in Nord- als auch Zentraleuropa mit Natriumbicarbonat versorgt werden, sagte der Leiter des Bernburger Werkes, Gerhard Eder. Zudem betonte der aus Österreich stammende Eder "die gute und pragmatische Zusammenarbeit" mit den Behörden und der Landesregierung: "Das hat wirklich sehr gut funktioniert."

Zufrieden zeigte sich auch Reiner Haseloff: "Seit 1991 wurden für die Modernisierung und Erweiterung des Bernburger Standortes knapp 500 Millionen Euro ausgegeben. Solvay ist damit einer der größten Investoren in der ostdeutschen Chemie-Branche", lobte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister das Unternehmen, das neben Natriumbicarbonat auch Soda und Wasserstoffperoxid in Bernburg herstellt.