Zoo Aschersleben Zoo Aschersleben: Geld und mehr Platz für Sambesi?
Aschersleben - Stolz sitzt Sambesi, das Gesicht umrahmt von einer riesigen Mähne, in seinem Gehege. Während die Fotoapparate und Handys klicken, reißt er dann doch mal das Maul auf - und gähnt gelangweilt.
Er weiß, er ist hier der Star. Doch Sambesi ist allein. Und das seit drei Jahren.
Wird sich das bald ändern?
Das Gehege des weißen Löwen ist für einen zweiten Löwen oder eine Löwin zu klein.
Zoo Aschersleben: 100.000 Euro sind nötig
„Wir wollen was für den Löwen machen, aber dafür brauchen wir die Finanzen“, berichtet Zoo-Chef Dietmar Reisky gegenüber der MZ.
Seit einiger Zeit bemüht sich der Zoo um Fördergelder, darunter eine Leader-Förderung der Europäischen Union. 100.000 Euro würde eine neue Löwen-Anlage kosten, die dann in zentraler Lage im Zoo ihren Platz bekommen sollte.
„Wenn wir das in den nächsten zwei Jahren nicht in den Griff kriegen, wird uns nichts anderes übrig bleiben, als das Tier in seinem Sinne wieder abzugeben“, unterstreicht Reisky.
Sein persönliches Ziel sei es, in diesem Jahr die Planung für die neue Löwen-Anlage abzuschließen.
„Und vielleicht können wir schon beginnen.“ Hilfe verspricht sich der Ascherslebener Zoo-Leiter vom Förderverein und einigen anderen Sponsoren.
Zoo Aschersleben: Weißer Löwe kam vom Zirkus William
Sambesi war vor drei Jahren ungeplant in den Zoo der Eine-Stadt gekommen. Der weiße Löwe gehörte zur Dressurgruppe des Zirkus William.
Da er sich dort nicht mehr wohlfühlte, hatte der Zirkus nach einer Alternative gesucht.
In Aschersleben nahm man den „König der Tiere“ im Sinne des Löwen gern auf. Für ein Tier ist die Anlage ausreichend, „doch dort, wo er ist, können wir kein zweites Tier aufnehmen“, weiß Reisky.
Und da die Ascherslebener ja etwas für ihren Zoo machen wollen, um ihn zu modernisieren, wäre eine größere Löwenanlage interessant. „Vor allem sind weiße Löwen schon etwas besonderes“. (mz)
