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SV Lok Aschersleben SV Lok Aschersleben: Verein bietet Tauchkurse an

Von Marion Pocklitz 11.04.2016, 15:09
Trotz schwerer Technik - schwerelos im Wasser.
Trotz schwerer Technik - schwerelos im Wasser.

Aschersleben - Es ist die Schwerelosigkeit und die absolute Stille, die den Alltag vergessen lassen und die Leidenschaft fürs Tauchen weckt. Davon sind die Mitglieder der Abteilung des SV Lok längst überzeugt.

Für sie ist dieser Sport ein Fieber, mit dem sie andere infizieren möchten, weil sie selbst daran solch einen Spaß haben. Und so haben sie am Sonntag wieder einmal zu einem Schnuppertauchen in das Sport- und Freizeitzentrum Ballhaus eingeladen.

Während dort auf einer Bahn Siebenjährige gerade mal das Schwimmen lernen und versuchen an der Oberfläche zu bleiben, wird auf der anderen Außenbahn der Schwimmhalle abgetaucht. So richtig professionell mit Druckluftflaschen und Reglern.

„Man ist da unten frei und ungezwungen. Ein tolles Gefühl und ein super Erlebnis heute“, findet Peter Prüfig. Der Schnuppertaucher will er nun auch in Zukunft erleben.

„Aber vor allem möchte ich einen Tauchschein für den Urlaub machen. Das wollte ich schon immer“, sagt er und gibt dann zu, dass er eigentlich nur wegen seines Sohnes, der den Schwimmkurs besucht, den Weg in die Einrichtung fand.

„Das war für mich ein glücklicher Zufall“, findet er. Noch nie habe er sich im Tauchen versucht, aber es immer ausprobieren wollen. „Im Urlaub muss man den Stress nicht haben und dort erst einen Tauchschein machen, wenn man ihn auch zu Hause bekommen kann.“

„Wir sind eine große Familie“

38 Mitglieder zählt die Tauchergruppe des SV Lok. „Wir sind eine große Familie“, sagt Vereinsmitglied Michael Hübner. Was soviel heißt, dass sich gern am Wochenende getroffen wird, um gemeinsam in einem See der Region abzutauchen.

Zum Beispiel in den Steinbrüchen in Löbejün, im Kulkwitzer See in Leipzig oder im Sundhäuser See in Nordhausen. „Allein sollte eigentlich niemand los.

Deshalb fahren wir oft als Truppe“, erklärt er und verrät, dass es auch jedes Jahr zum gemeinsamen Tauchurlaub nach Ägypten geht. „Das ist schon was anderes. Hier sind wir in kalten und teilweise dunklen Seen unterwegs, in Ägypten dagegen ist das Wasser klar und hell durch die Sonne“, sagt er.

Und zu entdecken gibt es eine ganz andere Welt. „Das Ziel eines Tauchers ist es, irgendwann einen riesigen Fisch zu sehen. Oder auch mal einen Hai zu entdecken“, verrät Maik Kersten.

Beide sind durch das Urlaubstauchen zum Verein gekommen. Während Michael Hübner seit über vier Jahren dabei ist, sind es bei Maik Kersten drei Jahre. „Die meisten von uns haben ihre ersten Erfahrungen im Urlaub gemacht und sich dort mit dem Tauchvirus infiziert“, verrät Abteilungsleiter Jörg Bohne.

Tauchen könne man übrigens in jeden Alter, sofern die Gesundheit mitspielt. Und so sind die Mitglieder zwischen 18 und 72 Jahren alt. Neue Tauchbegeisterte seien immer gern gesehen, deshalb werde regelmäßig ein Schnupperkurs angeboten.

„Man kann uns jederzeit kontaktieren. Auch über die Internetseite von Lok Aschersleben“, bietet der Vorsitzende an, bevor er wieder ins Wasser springt und den nächste Tauchanwärter die Schwerelosigkeit und absolute Ruhe unter Wasser erleben lässt. (mz)