Straßenverkehrsbilanz im Landkreis Straßenverkehrsbilanz im Landkreis: Wild verursacht jeden dritten Unfall
Quedlinburg/MZ. - Schwerpunkte seien die B 185 zwischen Ballenstedt und Mägdesprung und die B 6 bei Westerhausen sowie die Landstraßen zwischen Ballenstedt und Hoym, Gernrode bzw. Warnstedt und Quedlinburg (Altenburg). "Es fehlt uns ein Lösungsansatz", konstatierte Revierleiter Andreas Ziemer. Bislang gebe es nur eine Möglichkeit, das Risiko zu minimieren - an gefährdeten Stellen langsamer fahren.
Ansonsten ist das Unfallgeschehen im Kreis analog dem in der Direktion rückläufig. 2002 ereigneten sich 2 005 Unfälle, im Jahr davor waren es noch 2 199. Allerdings stagnierte die Zahl der Schwerverletzten bei 153 (154), bei den Leichtverletzten kletterte sie gar von 211 auf 248. Getötet wurden 2002 sieben Menschen im Straßenverkehr, einer mehr als 2001.
Die meisten Unfälle ereignen sich Dreiling zufolge in der Kreisstadt selber: Die Hitliste der Schwerpunkte wird nach wie vor von der Kreuzung Moorberg (19) angeführt, dicht gefolgt von der Oeringer Brücke (14) und der dahinter liegenden Kreuzung Magdeburger Hof (13). "Wir hoffen daher sehr auf den in diesem Jahr geplanten Ausbau dieser Unfallschwerpunkte", sagte Dreiling, wenngleich "mir vor den Sperrungen graut", gestand Revierleiter Ziemer.
Überraschend zu den Unfallschwerpunkten ist wieder die Kreuzung Halberstädter Straße hinzu gekommen, dort wurden 14 Zusammenstöße registriert. Da sich diese überwiegend in den Abend- und Nachtstunden ereigneten, wenn die Ampel abgeschaltet sei, müsse überlegt werden, diese rund um die Uhr zu betreiben, erklärte der Leiter Verkehrsdienst. Um die Zahl der Verkehrsunfälle auch künftig weiter zu senken, kündigte Andreas Ziemer an, sowohl Geschwindigkeits- als auch Alkoholkontrollen zu verstärken. "Wir werden auch Zivilstreifen einsetzen", erklärte der Revierleiter.