Straßberger einstimmig für den Zweckverband
Straßberg/MZ. - "Das ist eine historische Stunde", würdigte der ehemalige Bürgermeister und jetzige Gemeinderat Wolfgang Hoßbach die Beschlüsse. 14 Jahre lang habe sich die Gemeinde um die Lösung der Abwasserfrage bemüht und musste oft Bauvorhaben und Investitionen im Ort ablehnen, erinnerte er. Ratsmitglied Matthias Hüttner war lange ein entschiedener Gegner des Zweckverbandsbeitritts. Er hatte stets eine kleinere Lösung als eine für die Bürger kostengünstigere Variante favorisiert. Nun gab er sich geschlagen: "Es gibt kaum Möglichkeiten, das in einer kleineren Form selber zu machen."
Zufrieden zeigte sich Ragner Wenzel, Landesamts-Referatsleiter Abwasser: "Sie haben im Unterharz ein Zeichen gesetzt!" Straßberg benötigt allerdings noch Siptenfelde und Güntersberge, um die im Abwasserbeseitigungsplan des Landes vorgesehene gemeinsame Lösung mit einem Klärwerk in Straßberg realisieren zu können.
Bei der geplanten Aufnahme zahlt der Zweckverband Ostharz Straßberg noch in diesem Jahr rund 85 000 Euro für die Übernahme der vorhandenen Abwasseranlagen aus. Außerdem werden Straßbergs Kredite und Verbindlichkeiten aus dem Kanalbau übernommen.