Schützenfest in Westerhausen Schützenfest in Westerhausen: Spuckekuchen gehört dazu
Westerhausen/MZ. - Elisabeth Drese steht zu jedem Schützenfest an der Mauer, die das Denkmal auf dem Kirchplatz umschließt. "Das ist mein Platz, schon lange", sagt sie. Wenn das Lied verklungen und der Zug weiter marschiert ist. um die Schützenkönige des vergangenen Jahres abzuholen, geht Frau Drese nach Hause. Das Treiben auf dem Festplatz ist ihr dann egal, aber nicht das Fest selber. "Ich habe Majonäsensalat gemacht, der beim Grillen gern gegessen wird, und Spuckekuchen gebacken", verrät sie ihren Anteil am Gelingen des Schützenfestes. Der Spuckekuchen, ein Kirschkuchen, gehört einfach dazu.
"So ist das bei uns in Westerhausen", bekräftigt auch Marianne Westermann. Nicht nur der Spuckekuchen ist fester Bestandteil, sondern auch die Reihenfolge in der die Majestäten des Vorjahres abgeholt werden. "Erst der Kinderkönig, dann der Jugendkönig, dann die beste Frau und zum Schluss der Schützenkönig", weiß die 70-jährige Frau.
Und dieser König ist niemand anders als ihr Enkel Nicky Westermann. Auch ihre Schwiegertochter Christine war bereits einmal Schützenkönigin. In diesem Jahr wird jedoch wohl keiner der Westermanns die Königswürde für sich beanspruchen. Schließlich geht die Bewirtung der doch recht zahlreichen Bewunderer ganz schön ins Geld.
Wer in diesem Jahr die besten Westerhäuser Schützen sind, wird am Montag ermittelt. Als einziger Ort im Landkreis feiert Westerhausen drei Tage lang. Ab 10 Uhr werden am Montag die Treffer bei den Pfeil- und Bogenschützen und bei den KK-Schützen ausgezählt. Ab 16.45 Uhr werden dann die Besten geehrt und mit einem fröhlichen Umzug und viel Musik würdevoll nach Hause gebracht.