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Schadeleben Schadeleben: Obolus fürs Parken am Concordia See

Von Elfi Schurtzmann 15.07.2003, 20:21

Schadeleben/MZ. - Die Satzung sorgte schon im Vorfeld für ausreichend Gesprächsstoff im Dorf. Während die einen die Auffassung vertraten, dass alles so bleiben sollte wie es ist, nämlich kostenlos, hielten die anderen die Parkgebühr für rechtens. Allein die Höhe bereitete einigen Kopfzerbrechen. Auf keinen Fall wollen die Schadelebener die Besucher des Concordia Sees abzocken, betonten viele. Die Langzeitparker profitieren nun davon, so der Tenor.

Aber an die Kurzzeitparker seinicht gedacht worden, hieß es daaus der Runde der Gemeindervertreter. Wer nur mal gucken undvielleicht noch einen Kaffee trinken möchte, der müsse für die kurze Zeit ebenso zwei Euro bezahlenwie die Langzeitparker. Das seidoch ungerecht, meinten einige.

Darauf hin warf Verwaltungschef Siegfried Kattner ein, dass die Gebührenhöhe angemessen sei. Denn selbst ein Kurzbesuch am See sei nicht unter einer Stunde zu machen. Aber wie sollte man sonst die Kassierung regeln? Fragen, die an diesem Abend weiter offen blieben. In erster Linie ging es darum, erst einmal eine Satzung zu erarbeiten, die könne ja bei Bedarf dann auch geändert werden, weiß Kattner. "Nichts ist für die Ewigkeit", so sein Einwurf.

Wie die Kassierung erfolgen soll, werde derzeit noch geklärt , berichtet Bürgermeister Ernst Sentner (CDU). Um nicht die Übersicht zu verlieren und den Verkehrsstrom in geordnete Bahnen zu lenken, werde die Erschließungsstraße zwischen Abenteuerspielplatz und Parkplatz zur Einbahnstraße erklärt. Radfahrer dürfen in beide Richtungen fahren. Das sei bereits mit dem Straßenverkehrsamt und der Polizei geklärt worden, so Verwaltungschef Kattner.

Die Kapazität des Parkplatzes mit 300 Stellflächen sei begrenzt. Was ist, wenn Veranstaltungen am See stattfinden, fragen Räte nach. Darauf Kattner: "Von Seiten des Verwaltungsamtes wird derzeit nach Ausweichplätzen gesucht."