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Salzlandkreis Salzlandkreis: Schulsieger kämpfen um Kreistitel

Von MARION POCKLITZ 17.02.2011, 17:16

ASCHERSLEBEN/MZ. - Traditioneller Wettbewerb

Insgesamt 13 Teilnehmer stellten sich dem traditionellen Wettbewerb. Alles bereits Schulsieger, die sich im Vorfeld im Klassen- und dann im Schulwettbewerb messen mussten. Fünf Teilnehmer kamen von Gymnasien (Aschersleben, Staßfurt, Calbe, Bernburg und Schönebeck), acht Schüler von Sekundarschulen des Salzlandkreises (Aschersleben, Schönebeck, Könnern, Schneidlingen, Güsten, Staßfurt und Calbe).

"Das Niveau war das beste seit Jahren. Da waren wir uns als Jury einig. Vielleicht ist das Interesse am Buch wieder gestiegen. Es gibt zur Zeit viele Bücher, die im Trend liegen. Zum Beispiel die Vampir-Geschichten", erklärt Jurymitglied und Bibliotheksleiterin Susanne van Treek. Und so hatten einige Vorleserinnen auch Auszüge daraus vorbereitet.

Doch die beiden Siegerinnen widmeten sich anderen Themen. Antonia Graßhoff vom Gymnasium "Europaschule" Aschersleben las aus dem Roman "Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten" von Kerstin Gier und sicherte sich damit gekonnt den Sieg. Aus der Sekundarschule "Leben lernen" aus Schneidlingen brachte die Siegerin Sophie Minstedt das Buch von Thomas C. Brezina "Pia Princess" mit.

Begeisterung bei den Kindern

"Wir sind begeistert, wie gut alle gelesen haben. Letztendlich gab es bei manchen nur einen Punkt Unterschied. Kleinigkeiten, die zum Sieg führten", erklärt die Bibliotheksleiterin weiter. Bewertet wurden von der fünfköpfigen Jury - bestehend aus der Bibliotheksleiterin, Mitarbeitern aus dem Schulverwaltungsamt, aus einem Buchladen, einer Deutschlehrerin und einer pädagogischen Mitarbeiterin eines Jugendzentrums - Lesetechnik, Textgestaltung und Textverständnis. Gelesen sollte zwischen drei und fünf Minuten werden. "Allerdings gab es in diesem Jahr ein paar Überziehungen, wo wir abbrechen mussten. Die Vorleser hatten sich in den Zeiten verschätzt", so Susanne van Treek. Bevor das eigentliche Vorlesen begann, gaben die Wettkämpfer einen Einblick in ihr Buch. Fast alle sprachen frei, wenige nutzten die Texte auf den Buchrücken. Spannend war so manche Geschichte und machte Neugier auf mehr. Diese Möglichkeit bestand, denn fast alle Bücher waren in der Bibliothek vorhanden. "Nur ein Buch kannten wir nicht", gibt die Leiterin zu.

Leider fehlte manchem Vorleser der Blickkontakt zu den Zuhörern. Dabei waren etliche zu Gast. Eltern und Großeltern waren mit ihren Schützlingen mitgekommen, um ihnen die Daumen zu drücken. "Doch im Großen und Ganzen waren wir mit den Leistungen der jungen Vorleser sehr zufrieden", stellte sie klar. Die beiden Siegerinnen des Kreisausscheides dürfen nun am Landesausscheid teilnehmen. Der Vorlesewettbewerb wird übrigens seit 1959 alljährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. durchgeführt.