1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Aschersleben
  6. >
  7. Rück- und Ausblick in Freckleben: Rück- und Ausblick in Freckleben: Das Neuland des Frank Hänsgen

Rück- und Ausblick in Freckleben Rück- und Ausblick in Freckleben: Das Neuland des Frank Hänsgen

Von Christiane Rasch 31.12.2017, 09:55
Mit Hilfe von Spenden, die die Frecklebener gesammelt haben, konnte ein neuer Spielplatz gebaut werden.
Mit Hilfe von Spenden, die die Frecklebener gesammelt haben, konnte ein neuer Spielplatz gebaut werden. Frank Gehrmann

Freckleben - Hinter Frank Hänsgen liegt ein besonderes Jahr. Es war sein erstes als Ortsbürgermeister. Das Amt sei für ihn vor allem „Neuland“ gewesen, den damit verbundenen Aufwand habe er deutlich unterschätzt.

Zugleich blickt Hänsgen mit Stolz auf die zurückliegenden Monate angesichts der Dinge, die 2017 in Freckleben in Angriff genommen wurden.

Rück- und Ausblick in Freckleben: Großprojekt Spielplatz

Zu den größten Projekten zählt für ihn der Spielplatz. „Im Frühjahr haben sich Kinder bei uns gemeldet und gesagt: ‚Der Spielplatz ist langweilig‘“, erinnert sich Hänsgen. Die jungen Frecklebener wünschten sich neue, modernere Spielgeräte.

„Wir haben uns aufgemacht und das Projekt angepackt“, so der Ortschef. Zunächst habe man im Ort dafür rund 18.000 Euro veranschlagt, jedoch schnell gemerkt, dass die Summe nicht reichen würde. Durch verschiedene gemeinschaftliche Aktionen und Spenden kamen im Laufe der Monate rund 30.000 Euro zusammen, mit denen ein neuer Spielplatz gebaut werden konnte. Im Oktober war dann die offizielle Einweihung - für Hänsgen das „absolute Highlight“.

Rück- und Ausblick in Freckleben: 2. Platz im Kreiswettbewerb ist keine Niederlage

Zufrieden geben will er sich damit aber nicht. Im kommenden Jahr soll noch ein Bodentrampolin angeschafft und der Bereich am Spielplatz bepflanzt werden.

Ein weiterer Erfolg stellt aus Sicht des Ortschef die Teilnahme am Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ dar. Zwar musste sich Freckleben den Konkurrenten aus Wilsleben geschlagen geben - für Hänsgen kommt das aber keineswegs einer Niederlage gleich.

„Wir sind mit dem zweiten Platz überglücklich, allein die Teilnahme war für uns ein Gewinn.“ Man habe im Ort keinerlei Erfahrungen mit derlei Wettbewerben gehabt und sei entsprechend ohne Erwartungen an die Sache rangegangen.

Rück- und Ausblick in Freckleben: Noch stärkere touristische Vermarktung

Im Zuge des Dorfwettbewerbs war außerdem die Idee entstanden, Freckleben künftig noch stärker touristisch zu vermarkten, indem Burg und Kirche in das Verzeichnis der Touristikroute „Straße der Romanik“ aufgenommen werden.

„Das wäre der Höhepunkt für den Ort“, sagt Frank Hänsgen und verweist darauf, dass derzeit entsprechende Konzepte ausgearbeitet würden. Mit diesem Vorhaben wolle man die mittelalterliche Anlage weiter voranbringen, die Hänsgen als Herausforderung für die Ortschaft bezeichnet.

Zugleich lobt er die Arbeit des ansässigen Heimatvereins. Es sei herausragend, was die Mitglieder dort ehrenamtlich geschafft hätten.

Rück- und Ausblick in Freckleben: Dorfgemeinschaftshaus ist Chefsache

Als persönliche Aufgabe sieht der Ortschef auch das Dorfgemeinschaftshaus. Das liege ihm besonders am Herzen, nicht zuletzt, weil er dort einst zur Schule ging.

Mit Hilfe von Fördermitteln sollen im Laufe der kommenden Jahre Dach und Fassade saniert werden. Damit werde, so Hänsgen, auch der Erhalt der Kita gesichert, was wichtig sei für die Attraktivität des Wipperortes.

Auch in puncto Kanalbau hat sich einiges getan. An der Wickenbreite und Am Schlossberg wurde in den vergangenen zwei Monaten ein Schmutzwasserkanal auf einer Gesamtlänge von rund 350 Metern verlegt.

„Das Bauvorhaben ist fast abgeschlossen und hat unseren Ort zukunftsfähiger gemacht.“ Man habe mehr Häuser an das Abwassernetz anschließen können, was Immobilien attraktiver gemacht hätte. Sobald die Witterung es zulässt, sollen noch die Wege rund um die Baustelle fertig- und ihr Ursprungszustand wiederhergestellt werden, versichert Hänsgen und bittet Anwohner um Geduld. (mz)