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Premiere am Freitag Musikschule "Béla Bartók" Aschersleben: Musical mit Schülern aus Gatersleben feiert Freitag Premiere

Von Christiane Rasch 18.05.2018, 10:59
Noch wird in der Musikschule fleißig geprobt.
Noch wird in der Musikschule fleißig geprobt. Detlef Anders

Aschersleben - Kindern, die sonst kaum eine Möglichkeit dazu haben, einen Zugang zu Kultur vermitteln - das ist es, was sich die Kreisvolkshochschule gemeinsam mit der Kreismusikschule dieser Tage auf die Fahnen geschrieben haben. Zwölf Jungen und Mädchen der Grundschule „Käthe Schulken“ aus Gatersleben verbringen derzeit ihre Pfingstferien in Aschersleben, um sich in der Musikschule „Béla Bartók“ so richtig auszutoben. Zumindest in kreativer Hinsicht.

Am Ende der Projektwoche soll das Musical aufgeführt werden

Denn die Tage als solche richten sich nach einem festen Zeitplan, wie Musikschulpädagogin Annekathrin Lörzer erklärt. Ohne Struktur geht es nicht, denn am Ende der Projektwoche, die den Namen TalentCampus trägt, wird es für die Schüler ernst. Dann soll ein eigenes Musical auf die Bühne gebracht werden.

Die Geschichte: Ein vegetarisch lebender Vampir wohnt in der Villa Spooky (zu Deutsch: Villa gruselig). Doch die soll verkauft werden. Um das zu verhindern, beschließt der Vampir mit Unterstützung seiner Freunde, die potenziellen Kaufinteressenten zu vertreiben.

Geschichte über vegetarischen Vampir in einer alten Villa

Die Schüler waren bei der Geschichte sofort am Ball, wetteiferten um die besten Rollen. Wenngleich jeder von ihnen seinen Teil zu der Aufführung beitragen wird. „Die Kinder sind ganz wild darauf, die Geschichte endlich auf die Bühne zu bekommen“, sagt Lörzer, die für den musikalischen Bereich des Projekts zuständig ist.

Täglich feilt sie mit den Jungen und Mädchen an den einzelnen Stücken, etwa wenn es ums Erzeugen besonders gruseliger Klänge geht.

Kinder entdecken ihre verborgenen Talente

Doch die Musik bildet nur einen Teil des TalentCampus, bei dem die Kinder nicht allein ihre verborgenen Talente entdecken, sondern gemeinsam etwas lernen und erleben sollen. Diese Möglichkeit wird ihnen bei Almut Hechler geboten. Als Ausgleich zu den musikalischen Einheiten arbeitet sie mit ihren zwölf Schützlingen täglich in der Volkshochschule mit dem Material Ton.

Unter Anleitung Hechlers wurden etwa Daumenschälchen und Erinnerungsplatten gefertigt. Aus Papier kommen Masken dazu, die im Musical als Verkleidung zum Einsatz kommen werden.

Und damit die Premiere am Freitagnachmittag nicht vor leerem Haus stattfindet, wurden gemeinsam Einladungskarten für die Familien und Freunde der Dritt- und Viertklässler gebastelt. Was Lörzer daran freut: „Die Kinder kriegen auf diese Weise eine ganze Menge Material als Erinnerung mit.“

(mz)