Fußball-Sommerturnier Mannschaften aus Aschersleben und Seeland sind raus bei Sparkassen-Cup
Der SC Seeland erzielt gegen den Verbandsligisten aus Bernburg zumindest den Ehrentreffer. Aschersleben zahlt mit A-Junioren noch Lehrgeld.

Aschersleben/MZ - Zwei Landesklasse-Vertreter, ein Landesligist und Verbandsligist SC Bernburg stehen im Halbfinale um den Sparkassen-Cup im Salzlandkreis. Am Freitag, 22. Juli, erwartet Nienburg um 18.30 Uhr dann Staßfurt und Plötzkau Bernburg. Die vier Teams hatten sich am Sonntag in den Viertelfinalspielen durchgesetzt.
Das Sommerturnier der Fußballer des Salzlandkreises ist seit dem Achtelfinale ohne einen Vertreter aus dem Altkreis Aschersleben. Am Freitagabend hatten noch Rotation Aschersleben und der SC Seeland auf eine Überraschung im Achtelfinale gehofft. Doch die klaren Favoriten setzten sich erwartungsgemäß durch. Das Landesklasse-Team aus Nienburg gewann in Aschersleben mit 5:0, der SC Bernburg, der den Cup im Vorjahr geholt hatte, in Nachterstedt mit 6:1.
„Das war für uns vom Gegner her das größte Spiel, das wir die letzten Jahre gemacht haben“, urteilt David Grub, der Trainer des Seeland-Teams. Das Wetter habe gepasst, die Zuschauerzahlen seien mit 123 ordentlich gewesen. Die Bernburger Gäste, die drei Klassen höher als der Kreisoberligist spielen, waren nach 27 Minuten in Führung gegangen. Sie konnten aber erst nach 63 Minuten auf 2:0 erhöhen. „Hätten wir zur Halbzeit noch das 1:1 machen können, dann wäre es sicher noch anders gelaufen“, denkt Grub. „Aber da müsstest du die zwei Chancen, die du kriegst, eiskalt nutzen und nicht einen Ball breit neben das Tor schießen.“
Doch seine Jungs hätten sich komplett reingehängt und aufgerieben, lobt der Trainer. „Sie haben alles gegeben. Es hat schon gepasst“, schätzt David Grub ein. Wenigstens sei sein Team noch mit dem Ehrentor von Chris Tim Linow zum 1:6 in der 89. Minute für den Aufwand belohnt worden. „Aber wenn man drei Klassen tiefer spielt und ein Underdog ist, da gelingt die Sensation vielleicht einmal in 20 Jahren.“ Und da müsste dann eben alles klappen und der Ball nicht an Latte und Pfosten gehen.
Für sein Team sei das Spiel gegen den SC Bernburg dennoch ein schöner Abschluss der Saison gewesen, urteilt der Seeland-Trainer. Nachdem seit März durchgespielt wurde, können die Jungs jetzt erstmal zwölf Tage die Beine hochlegen, ehe am 28. Juli das Training für die neue Saison wieder beginnt, verspricht er.
In das Team des SV Rotation Aschersleben wurden jetzt die A-Junioren integriert. Einige von ihnen sind gerade 17 Jahre alt und spielten am Freitag erstmals gegen ein höherklassiges Männer-Team. Spielerisch sei die Landesklasse-Elf dem Kreisoberligisten durchaus überlegen gewesen, schätzt Vereinschef Chris Sigmund nach dem 0:5 ein. „Aber das Ergebnis gibt nicht den wahren Spielverlauf wieder“, findet der Rotationer. „Wir hatten mehrere klare Chancen, die wir einfach nicht genutzt haben.“ Daran sehe man auch, dass die Jüngeren noch Zeit brauchen, meint Siegmund.
Das einzige Kreisliga-Team im Viertelfinale, Groß Rosenburg, hatte nach dem 2:1-Sieg gegen Welsleben am Freitag am Sonntag gegen Nienburg nichts mehr zuzusetzen. Mit 0:8 unterlag Groß Rosenburg. Kreisoberligist Peißen verlor am Sonntag gegen Plötzkau vor 222 Zuschauern 0:5.
Die meisten Zuschauer des Wochenendes wurden am Freitag in Alsleben gezählt. 341 Fans waren zum Derby gegen Plötzkau gekommen, das Alsleben 2:0 gewann. „Wir haben mehr für das Spiel gemacht und verdient gewonnen. Die Alslebener haben hauptsächlich verteidigt, auch wenn sie zwei, drei Mal gefährlich vor unser Tor kamen“, denkt SVP-Coach Christian Bilkenroth. Nach dem 5:0 gegen Baalberge erwartet Alsleben nun den SC Bernburg im Halbfinale.