Künstler und ihr Werden
Aschersleben/MZ. - Talent macht aber noch keinen Künstler. Vieles will gelernt werden, bis es zur Perfektion reicht.
Die 16 Kurse der Malschule sind für jedermann offen. Ob Interessierte, die sich gerne einmal mit Farbe und Pinsel ausprobieren möchten, oder Kinder jeder Altersstufe, die begeistert kleine Werke auf Papier bannen möchten.
Hauptsächlich - wie der Name "Malschule" bereits verrät - geht es hier ums Malen, um Grafik, aber auch um Sachverständnis. "Irgendwo muss man ja die Grundlagen lernen", erklärt Fachbereichsleiterin Sibylle Fritzsche. Kinder können sich an einfachen Techniken austoben. Aber auch die Älteren ziehen der Wissensdurst oder eine ausgeprägte kreative Ader in die Schule.
"Ich habe hier Schüler gehabt, die ein Studium machen wollten", begründet Kursleiter Horst Thiele. Bei ihm lernen unter anderen solche, die umfassende Kenntnisse für den Beruf brauchen. Sein Grafikkurs ist durchaus für Fortgeschrittene gedacht. Wer aber offenkundig kein "Künstler-Gen" in sich hat, scheitert früher oder später - unabhängig vom Kurs. "Das ergibt sich von ganz allein", meint Thiele. Wer kein Talent hat, dem vergeht irgendwann auch die Lust an der ganzen Sache. Da sei es egal, ob es sich um Schulkinder oder Erwachsene handele.
Es gibt natürlich auch viele Talente "da draußen", die sich nicht mit einem Blatt Papier oder einer Leinwand zufrieden geben wollen. In der ersten Etage zum Beispiel heißt es einmal die Woche ehrgeizig sein, wenn Kursleiter Alexander Ponomarev beim klassischen Ballett um Disziplin bittet. Da die Malschule zur Kreisvolkshochschule gehört, muss nicht immer Farbe im Spiel sein.
Selbst Hand anlegen wollen die Teilnehmer des Töpferkurses. "Für Kinder haben wir momentan keinen Kurs", bedauert Fritzsche. Die Frequentierung sei einfach zu gering. Dafür liefe der Erwachsenenkurs umso besser und die Ergebnisse können sich sehr wohl sehen lassen.
Weitere Informationen zu Kursen der Kreisvolkshochschule gibt unter dem Link oder per Telefon 0347392030 (Standort Aschersleben).