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Kinderspaß Kinderspaß: Eine Therapie mit Max und Moritz

Von Marion Pocklitz 31.08.2004, 17:58

Aschersleben/MZ. - Perfekt und fehlerfrei absolvieren sie alle sieben Streiche der Lausbubengeschichte von Wilhelm Busch. "Das hat uns fünf Monate an Vorbereitung gekostet. Sämtliche Requisiten haben wir selbst hergestellt und das mit viel Liebe zum Detail", erzählt Petra Weiß, leitende Ergotherapeutin im Institut. Die 21 Kinder können nun zum Beispiel Hühner bestaunen, die noch schnell ein Ei legen, während sie am Baume hängen, oder sie verfolgen, wie die Frau vom Schneider Böck seine Bauchschmerzen mittels Bügeleisen wegplättet. Nach jedem Streich ist ein Umbau der Bühne nötig. Doch auch da wird es den Kleinen nicht langweilig. Denn "Max" und "Moritz" haben sich für diese Zeit jede Menge Spiele ausgedacht. So können sie zum Beispiel Soft-Ball-Werfen, Seifenblasen fangen oder Tanzen.

"Später müssen die Ergotherapeuten in ihrer Praxis auch mit Kindern umgehen können. Sie lernen mit dem Theaterstück therapeutische Mittel und Spiele anzuwenden", erklärt die Lehrerin.

Den Kindern jedenfalls gefällt, was sie sehen. Sie lachen viel und geben nach jedem Streich viel Applaus. Und sie werden belohnt. Die Schüler haben noch ein Stück in petto: Die Fabel "Niemand ist ein Niemand".