Horror-Clowns-Videos aus Aschersleben? Horror-Clowns-Videos: Beamte klären in einigen Schulen auf

Aschersleben - Sie geistern durch die sogenannten sozialen Netzwerke - die Horror-Clowns, die mit ihren Masken unbescholtene Bürger, Kinder und Jugendliche erschrecken oder gar Schlimmeres androhen. Der Trend aus den USA hat so manche Facebook-Gemeinde auch hierzulande gepackt. Inzwischen flimmern auch zahlreiche - angeblich in Aschersleben entstandene - Videos, in denen die Clowns ihr Unwesen treiben, über so manchen Handy-Bildschirm.
Davon hat auch die Polizei des Salzlandkreises Wind bekommen. Allerdings - und das ist die andere Seite - habe es bis jetzt noch keine einzige Anzeige gegeben, sagte am Mittwoch der Pressesprecher des Polizeireviers, Marco Kopitz, auf eine MZ-Anfrage. Was nicht ist, könne aber noch werden, zumal Halloween vor der Tür stehe. Da rechnet man bei der Salzland-Polizei im Zusammenhang mit den Horror-Clowns durchaus mit dem einen oder anderen Einsatz.
Im Vorfeld sei man auch präventiv im Einsatz. Dabei klären Regionalbereichsbeamte an einigen Schulen die Kinder und Jugendlichen über dieses Phänomen auf, so Kopitz. Denn es seien vor allem Jugendliche, die sich von der „Horror-Welle“ mitreißen lassen und vielleicht selbst in eine Clownsmaske schlüpfen. Sollte es zu strafrechtlich relevanten Vorkommnissen kommen, habe die Polizei konkrete Handlungsrichtlinien, erklärt der Polizeisprecher.
Der rät übrigens dringend davon ab, eigene Videos ins Netz zu stellen, mit denen die Horror-Clowns unter dem Motto „Komm erschreck mich - ich warte auf dich“ herausgefordert werden. Das könnte am Ende dazu führen, die Hysterie noch größer werden zu lassen oder andere Menschen zu animieren, sich selbst zu maskieren.
(mz)