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Musik Marcello Modenschau Gildefest in Aschersleben: Rammstein-Song von Feuerengel Modenschauen Holzmarkt und Riesenrad

Von Kerstin Beier 27.05.2019, 10:17
„Feuerengel“ im Feuer: Der Auftritt der Rammstein-Tribute-Band auf die Herrenbreite gehörte zu den Höhepunkten des Gildefestes 2019 in Aschersleben.
„Feuerengel“ im Feuer: Der Auftritt der Rammstein-Tribute-Band auf die Herrenbreite gehörte zu den Höhepunkten des Gildefestes 2019 in Aschersleben. Gehrmann

Aschersleben - Am Sonnabend gegen 21 Uhr war die Herrenbreite bevölkert wie lange nicht. Mit der Entscheidung, die Rammstein-Tribute-Band „Feuerengel“ zu verpflichten, haben die Organisatoren offenbar genau richtig gelegen.

Ganz nah am Original in Stimme, Sound und Performance, begeisterte die Band nicht nur eingefleischte Rammstein-Fans. Von diesen waren offenbar viele gekommen, die textsicher Hits wie „Mein Teil“, „Keine Lust“ „Radio“ oder „Rosenrot“ mitsingen konnten.

Rammstein-Tribute-Band „Feuerengel“ traf den Geschmack vieler Besucher

Doch nicht nur Freunde der harten Klänge kamen an drei Tagen auf ihre Kosten. Auf dem Gildefest 2019 dürfte jeder etwas gefunden haben, an dem er sich erfreuen konnte. Die Bernburger Band „Tänzchentee“ stimmte am Freitagabend gewohnt unterhaltsam, frech und vielseitig auf drei abwechslungsreiche Tage ein.

Am Sonnabend hatten viele Geschäfte bis 18 Uhr geöffnet und die Gassen rund um den Holzmarkt wurden buchstäblich zum Laufsteg: K1, Kenny S und Cosima zeigten in mehreren Modenschauen, was in dieser Saison angesagt ist.

Vor der Bühne ließen sich all jene gerne nieder, denen es auf der Herrenbreite zu trubelig war: Bei Irish Folk, einem kühlen Bier und gut zu essen ließ es sich hier sehr gut entspannen.

Am Sonnabend wurden die Gassen rund um den Holzmarkt zum Laufsteg

Die Schaustellerbetriebe auf dem Rummel haben in diesem Jahr noch einmal eine Schippe draufgelegt und ihr Angebot an Fahrgeschäften erweitert. Das 50 Meter hohe Riesenrad war hier nicht nur ein optischer Anziehungspunkt, viele nutzten die Gelegenheit, einen Blick aus der Vogelperspektive auf das Festgelände und über die Stadt zu werfen.

Am Sonnabendnachmittag hatte das Praxisteam von Holger Weiß wiederum zum Bierkästenstapeln aufgerufen. Zu denen, die den Balanceakt in luftiger Höhe wagten, gehörte der zehnjährige Lenny Kiontke. Erst beim 15. Kasten geriet der Turm unter ihm ins Wanken und kippte um.

29 Kästen: Jan Richter siegte wie im Vorjahr beim Bierkästenstapeln

Am Ende des Tages lag der Rekord bei 29 Kästen, die von Vorjahressieger Jan Richter gestapelt wurden. Hin und wieder begegneten dem Festbesucher Mitglieder der Wikinger-Sippe, die im Garten des Bestehornhauses ihr Lager aufgeschlagen haben und ein einträchtiges Leben demonstrierten.

Unterbrochen wurde dies nur, wenn sie zeigten, wie sie kämpfen – ohne Choreografie, nur durch Schild und Kettenhemd geschützt. Die „Perlen“ begegneten dem Besucher manchmal ganz unvermutet. In Gestalt des italienischen Gitarristen Marcello Calabrese zum Beispiel, der am Biergarten in der Hecknerstraße Pink Floyd, Led Zeppelin und andere Größen aufleben ließ: leidenschaftlich und authentisch.