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Fließend und mit Betonung

Von Hajo Mann 16.02.2006, 20:51

Aschersleben/MZ. - Sie ist Schülerin der Lübenschule in Aschersleben. Keine Konkurrenz hatte Chris Treppschuh von der Lernbehindertenschule zu fürchten.

Alle drei vertreten den Landkreis beim Landesausscheid. Das Dr.- Frank-Gymnasium in Staßfurt hatte Peter Roskohl ins Rennen geschickt. In der Ermslebener Sekundarschule hatte Julia Pawlik den Ausscheid gewonnen, in der Sekundarschule Egeln Sarah Jungmann, in der Ascherslebener Burgschule Julia Blisse und in der Ascherslebener Albert-Schweitzer-Schule Jennifer Sucker. Viele der acht Teilnehmer hatten zur Unterstützung die Eltern, Freunde und Klassenkameraden mitgebracht.

Startberechtigt waren Schüler der sechsten Klassen. Bei dem Wettbewerb mussten die Akteure zunächst kurz über den Inhalt des Buches informieren, aus dem sie vorlesen werden. Aus welchem Buch welche Textstellen zu Gehör gebracht wurde, blieb den Vorlesenden selbst überlassen. Drei bis maximal fünf Minuten durfte der Vortrag dauern. Seit Mitte Dezember hat sich Anne Junghanns auf den Wettbewerb vorbereitet. Sie hatte sich für das Buch "Plötzlich Prinzessin" entschieden. "In diesem Buch gibt es viele Dialoge, die zum Vorlesen bestens geeignet sind", begründete sie ihre Entscheidung.

Bei einem so ausgeglichenen Teilnehmerfeld hatte die vierköpfige Jury die Qual der Wahl. Sie konnte für die drei Bewertungskriterien ein bis fünf Punkte vergeben. Zur abschließenden Bewertung werden die vergebenen Punkte addiert. Bei Punktgleichheit müssen die Akteure zwei bis drei Minuten einen ihnen unbekannten Text vorlesen.

Nach Abschluss des Wettbewerbes erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde, ein Buch, einen Anstecker, einen Kugelschreiber und ein Blümchen. Für die drei Gewinner gab es eine Siegerurkunde und einen Bücherscheck von zehn Euro.

Ein bisschen bedauerte die Kreisbibliothek als Veranstalter, dass sich von den acht Sekundarschulen des Landkreises nur fünf an dem Wettbewerb beteiligt haben. Von den vier Gymnasien waren nur zwei vertreten und von den drei Lernbehindertenschulen gar nur eine.