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Fastfood-Restaurant in Aschersleben Fastfood-Restaurant in Aschersleben: Unbekannte überfallen Mitarbeiter und drohen mit Waffen

Von Thorsten Köhler 17.03.2015, 07:43
Das Fastfood-Restaurant an der Güstener Straße war Ziel eines bewaffneten Überfalls.
Das Fastfood-Restaurant an der Güstener Straße war Ziel eines bewaffneten Überfalls. Gehrmann Lizenz

Aschersleben - In der Nacht zum Dienstag ist die Filiale von Burger King an der Güstener Straße in Aschersleben von zwei bewaffneten Männern überfallen worden. Durch das Handeln einer Mitarbeiterin wurden diese jedoch überrascht und flüchteten ohne Beute.

Zwei Einbrecher haben am 5. März dieses Jahres Bargeld aus einem Sonderpostengroßmarkt in der Froser Straße in Aschersleben gestohlen. Wie die Polizei mitteilte, nahmen die Täter einem Mitarbeiter die Schlüssel zum Tresor ab. Der Mitarbeiter war zusammen mit einem weiteren Kollegen vor Ort, weil die Alarmanlage ausgelöst worden war, teilte die Polizei in einem Schreiben mit. Die Täter empfingen die Mitarbeiter bereits mit einem pistolenähnlichen Gegenstand. Die Einbrecher zwangen sie zudem, sich mit Kabelbindern selbst zu fesseln. Mit der Beute verschwanden die Täter in unbekannte Richtung. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Gegen ein Uhr geht einer der Mitarbeiter durch den Seiteneingang auf den Hof des Restaurants. Plötzlich taucht eine maskierte Person vor ihm auf. Der Mann habe ihn nach Angaben der Polizei mit vorgehaltener Waffe dazu aufgefordert, zurück ins Gebäude zu gehen. Anschließend werden offenbar die anderen drei Mitarbeiterinnen in den Hof geführt, wo eine weitere maskierte Person wartet. Auch dieser Mann hat eine Waffe, legt diese aber ab, um die Personen zu fesseln. Diesen Augenblick nutzt eine der Mitarbeiterinnen, greift zur abgelegten Waffe und richtet sie auf den maskierten Täter. Doch der reagiert schnell und entreißt ihr die Waffe wieder. Dennoch muss das bei den beiden Tätern Wirkung hinterlassen haben, denn den Mitarbeitern gelingt es daraufhin, ins Gebäude zu flüchten. Die beiden überraschten Täter ergreifen dann die Flucht und bleiben ohne Beute.

„Wir als Polizei raten von solchen Aktionen wie die der Mitarbeiterin dringend ab. Auch wenn es in diesem Falle glimpflich ausgegangen ist. Es hätte auch anders kommen können“, sagt Marco Kopitz, Pressesprecher des Polizeireviers des Salzlandkreises. „Immerhin sind Waffen auf jemanden gerichtet. Leben ist immer wichtiger als das Geld, das erbeutet wurde“, betont er. Deshalb solle man den Forderungen der Täter nachkommen. „Zugriffe sind generell der Polizei vorbehalten. Selbst für die Beamten ist es nicht ungefährlich“, so Kopitz.

Täter aus der Region?

Die Polizei war kurz danach am Tatort und leitete sofort eine Fahndung ein. Möglicherweise kommen die Täter aus der Region. Bisher gibt es aber noch keine Ergebnisse.

Ob es einen Zusammenhang zum jüngsten Überfall auf einen Sonderpostenmarkt in der Froser Straße vor knapp zwei Wochen gibt, konnte der Polizeisprecher weder bestätigen noch dementieren.

Es gibt auch eine Personenbeschreibung. Der eine Täter soll 20 bis 25 Jahre alt und 1,65 Meter groß sein. Er spricht hochdeutsch (regionaler Dialekt) und war mit einer blau-schwarzen Fleecejacke „Jack Wolfskin“ sowie einer schwarzen Jogginghose bekleidet. Er trug eine Skimaske mit Sehschlitz.

Der zweite Täter wurde auch zwischen 20 und 25 Jahre beschrieben, ist 1,75 Meter groß und spricht ebenfalls hochdeutsch. Er hatte eine schwarze Kapuzenjacke und eine schwarze Jogginghose an. Auch er verhüllte sein Gesicht mit einer Skimaske mit Sehschlitz.

Die Polizei sucht nach Zeugen, die Angaben zur Tat, zu den Tätern, einem möglichen Fluchtfahrzeug oder anderen Tatumständen machen können.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei des Salzlandkreises auch telefonisch unter 03471-37 90 entgegen.