Fahrzeugbaufirma trotzt der Krise
EGELN/VS. - In diesem mittelständischen Unternehmen werden zudem zurzeit drei Lehrlinge ausgebildet. "Übernahmechancen bestehen bei uns immer", sagt Betriebsleiter Thomas Batzel.
Nicht nur der deutsche Markt wird mit den Fahrzeugen aus Egeln beliefert. "Wir haben auch im Ausland unsere Kunden. Nach Belgien, Norwegen, in die Schweiz und auch nach Schweden werden Fahrzeuge aus Egeln verkauft", erklärt Batzel weiter. 30 Fahrzeuge gingen im letzten Jahr sogar nach Neukaledonien. Diese Inselgruppe im Pazifischen Ozean gehörte zu Frankreich. Auf Container-Schiffen wurden die Fahrzeuge auf die Insel gebracht, die Kunden waren von der geleisteten Arbeit der Egelner Firma begeistert. Schließlich werden dort qualitativ hochwertige Fahrzeuge gebaut. "Unsere Produkte fertigen die Mitarbeiter noch mit viel Handarbeit. In unserer firmeneigenen Lackiererei werden die Fahrzeuge mit mehreren Schichten lackiert", erklärt Thomas Batzel. Trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise geht es dem Unternehmen gut. Volle Auftragsbücher beweisen es. "Unsere Hauptfirma hat ihren Sitz in Geseke (Nordrhein-Westfalen). Dort werden Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von über 13 Tonnen gebaut. Alles, was darunter liegt, bauen wir in Egeln. Damit Auslieferungstermine eingehalten werden können, übernehmen wir hier in Egeln schon Aufträge aus Geseke", erklärt der Betriebsleiter weiter. Gegründet wurde das Hauptunternehmen in Geseke 1963 von Anton Blomenröhr. Anfänglich wurden Bauwagen für den Baustellenbedarf hergestellt. Doch schon bald wurde der Markt für Anhänger zum Transport von Maschinen entdeckt. Zur Verstärkung der Tieflader-Produktion wurde 1990 die Blomenröhr Fahrzeugbau GmbH in Egeln gegründet. Mit großem Erfolg werden heute die Mini- und Durchfahr-Tieflader in Egeln produziert. 2005 haben der Schwiegersohn Achim Wenzel und die Töchter des Gründers, Cordula Wenzel und Iris Blomenröhr, die Geschäftsführung der Firmen übernommen. Gründer Anton Blomenröhr wirkt allerdings noch heute im Unternehmen mit.