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Die Zuverlässige Eva Ryberg hat ihre Liebe als Züchterin für die Schwarzen Wiener entdeckt

Wie auch der Drohndorfer Verein davon profitiert.

Von Thorsten Köhler 20.09.2021, 10:00
Eva Ryberg  ist seit Jahren Züchteri mit Leib und Seele.
Eva Ryberg ist seit Jahren Züchteri mit Leib und Seele. Foto: tobis

Drohndorf/MZ - „Es fällt schwer aufzuhören, aber ich bin immer noch für den Verein da“, sagt Eva Ryberg. Und mit 82 kann man sich auch langsam zurückziehen. Wobei man ihr dieses Alter nicht ansieht.

Der Rassekaninchenzuchtverein G472 Drohndorf konnte sich immer auf sie verlassen. „Als Schriftführerin hat sie den Verein jahrelang unterstützt und hat sich um den Verkauf der Lose für die Tombola gekümmert“, sagt Vereinsvorsitzender Gernot Ratsch. „Sie gibt ihre Erfahrungen an jüngere Züchter weiter.“Von Beginn an galt ihre Vorliebe dem Schwarzen Wiener. „Wir waren auf einer Ausstellung. Und sie haben mir von Anfang an gefallen“, blickt Eva Ryberg zurück. Sie haben ihr wegen der ruhigen Art gefallen. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, gibt sie zu. Damit begann eine lange Erfolgsgeschichte.

Denn mit ihrem Mann fing sie an diese Rasse zu züchten. Und das mit Erfolg. „Es gibt schon einige Pokale, die wir gewonnen haben“, verrät sie. „Sie hat schon viele Kreismeistertitel und andere Auszeichnungen geholt“, weiß der Vereinsvorsitzende.

Der Anfang war aber nicht so einfach. „Wir sind ins Erzgebirge zu einem Züchter gefahren, um die Schwarzen Wiener zu bekommen. Sie waren damals schwer zu kriegen“, erinnert sie sich - drei Rammler und zwei Häsinnen waren es. Das war 1989. Zu diesem Zeitpunkt war Eva Ryberg, die in Ostpreußen geboren wurde, zunächst Mitglied im Kaninchenzuchtverein Winningen. Doch dann zog es sie zum Drohndorfer Verein. Ein Schritt, den sie bis heute nicht bereut hat. „Der Zusammenhalt ist gut. Und ich konnte mich einbringen“, sagt sie.

Die Liebe zu Tieren ist ihr praktisch in die Wiege gelegt, denn worden. „Meine Eltern hatten Haustiere. Das hat mich geprägt“, meint sie. Und so ist ihr Credo: „Man muss Tiere hegen und pflegen.“ Deshalb haben ihre Tiere auch genügend Auslauf und ein Leckerlie gibt es auch. Eine erfolgreiche Kaninchenzucht mit dem Schwarzen Wiener betreibt Eva Ryberg zwar nicht mehr. Aber eine Häsin hat sie dennoch. „Sie ist jetzt vier Jahre alt und mir ans Herz gewachsen“, sagt sie. Und es sei ein schöner Anblick, wenn das Kaninchen mit dem Kater spielt. „Und wenn sie genug voneinander haben, teilen sie sich das auch mit.“