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Entwässerungsgraben Entwässerungsgraben: Autos bleiben im Zeisigweg stecken

Von marion pocklitz 15.02.2013, 17:16
Im Zeisigweg wurde ein Graben zur Entwässerung geschaffen.
Im Zeisigweg wurde ein Graben zur Entwässerung geschaffen. GEHRMANN Lizenz

aschersleben/MZ. - "Im Dezember warnte ich in der Zeitung die Fußgänger vor dem Graben in dem unbebauten Zeisigweg", wendet sich die Ascherslebenerin Ina Wenzel erneut Hilfe suchend an die Lokalredaktion der Mitteldeutschen Zeitung.

Denn jetzt benutzen diesen Weg nicht nur Fußgänger, sondern auch Autofahrer. "Diese nehmen den Graben zwischen die Räder und wagen die Fahrt. Der große Stein am Ende des Weges wird umfahren. Doch drei Autos sind schon stecken geblieben. Einer brauchte mehr als zwei Stunden, ehe die Rettung kam", schreibt sie weiter und möchte wissen: "Wer hat das Ausbaggern des Weges überhaupt genehmigt? Warum steht am Anfang des unbebauten Zeisigwegs kein Verkehrszeichen und wann geschieht dort endlich etwas Vernünftiges?" Da der Drosselweg im unteren Bereich zur Einbahnstraße geworden sei, werden Autofahrer diesen Teil des Zeisigwegs weiter befahren und stecken bleiben, vermutet sie.

"Der parallel verlaufende Drosselweg wurde in zwei Bauabschnitten grundhaft ausgebaut. Als Baustraße diente der Zeisigweg. Nach der Fertigstellung des Drosselwegs im vergangenen Jahr wurde angefangen, den Zeisigweg im unteren Bereich als Graben auszubaggern", erklärt Anke Marks, Pressesprecherin der Stadt Aschersleben, auf Nachfrage. Hintergrund ist die Sicherheit des Hubschrauberlandeplatzes des Ameos-Klinikums. Denn der Graben soll künftig der Entwässerung dienen. Das Regenwasser, das vom angrenzenden Acker kam, ist zuvor über den Zeisigweg, dann über ein unbebautes angrenzendes Grundstück der Stadt bis hin zum Hubschrauberlandeplatz geflossen. "Deshalb wurde für die Entwässerung eine andere Lösung gesucht und gefunden. Jetzt wird das Regenwasser in Richtung der B 180 abgeleitet", so die Pressesprecherin weiter.

Bisher habe ein Sackgassenschild am Anfang des Zeisigwegs, von der Burgseite aus, darauf hingewiesen, dass die unbebaute Straße nicht bis zur Bundesstraße durchfahrbar sei. Dieses Schild sei allerdings vor Wochen entwendet worden. "Wir werden ein neues Schild aufstellen. Außerdem wird geprüft, ob noch ein weiteres Schild am Anfang des Grabens aufgestellt wird. Allerdings muss man auch sagen, wer durch diese Straße fahren möchte und dann stecken bleibt, ist selber schuld. Denn der Graben ist trotz Schnee für Autofahrer gut sichtbar", so die Pressesprecherin. Sobald es das Wetter zulässt, werden die Arbeiten fortgesetzt. Außerdem kommt der große Stein, der derzeit von vielen Autofahrern ignoriert wird, wieder auf den Weg.

Im Schlamm eingesunken.
Im Schlamm eingesunken.
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