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Einwohnermeldeamt zieht Bilanz für 2013 Einwohnermeldeamt zieht Bilanz für 2013: Sunshine im Seeland

Von regine lotzmann 28.01.2014, 16:06

stadt Seeland/MZ - Über die Kreativität ihrer Bürger kann sich Heidrun Meyer wirklich nicht beklagen. Das beweisen die vielen schönen Vornamen, die im vergangenen Jahr in Friedrichsaue und Schadeleben, Frose und Gatersleben, in Hoym und Nachterstedt vergeben wurden. Mehr aber noch freut sich die Bürgermeisterin der Stadt Seeland über die Zahl der Neugeborenen. Denn 2013 erblickten immerhin 57 kleine Seeländer - zwei mehr als im Jahr zuvor - das Licht der Welt. „Ein Kind war sogar eine Hausgeburt“, weiß Standesbeamtin Karla Böttcher über den einzigen Fall, in dem vergangenes Jahr ein Kind im Seeland selbst geboren wurde. Denn die Geburtskliniken befinden sich ja in Aschersleben oder Quedlinburg. Aber auch in Magdeburg, Halle, Wernigerode, Harzgerode, Halberstadt oder Bernburg kamen Jungen und Mädchen aus dem Seeland zur Welt. „Die Geburt in Nachterstedt war aber nicht geplant“, erklärt Karla Böttcher. „Das Kindchen kam einfach so schnell.“

27 Paare gaben sich das Jawort

Bürgermeisterin Heidrun Meyer freut sich über all den Nachwuchs und verfolgt mit Interesse die Namenswahl. „Die am häufigsten gewählten Vornamen sind bei den Mädchen Sophie - vier Mal - Mia (drei Mal) und Hannah (zwei Mal)“, zieht Christin Tischendorf-Herm vom Einwohnermeldeamt der Stadt Bilanz und weiß: „Der Name Ben ist bei den Jungen sehr beliebt und wurde drei Mal vergeben. Danach folgen Chris, Felix und Noah - je zwei Mal.“ Insgesamt hat Chr istin Tischendorf-Herm viele alte deutsche Namen entdeckt. Da sind Jan Wolfgang, Emilia, Paul, Michel, Leonard und Jakob. „Aber auch sehr außergewöhnliche Namen sind dabei“, nennt sie als Beispiel Jay-Jay Heidi und Tony Yuna, Viana und Zoe, Savannah Sunshine und Yiwen, Lara Enni June und Nika Laureen oder Dion.

Im Jahr 2013, so informiert Christin Tischendorf-Herm vom Einwohnermeldeamt, sank die Einwohnerzahl der Stadt Seeland durch Wegzüge und Sterbefälle von 8.593 auf 8.518.

Positiv würden dem aber 57 Geburten gegenüberstehen. Allerdings reichen die nicht völlig aus, um den Einwohnerschwund auszugleichen. Trotzdem freut sich Bürgermeisterin Heidrun Meyer über die vielen neuen Seeländer, die für die Stadt ein Stückchen Zukunft bedeuten.

Größter Ortsteil ist nach wie vor Hoym mit 2.348 Einwohnern, dann kommen laut Tischendorf-Herm Gatersleben mit 2.186 und Nachterstedt mit 1.767 Bürgern.

Viertgrößter Ortsteil der Stadt ist Frose mit 1.373 Einwohnern, gefolgt von Schadeleben mit 662 und Friedrichsaue mit 182 Bürgern.

Sehr erfreut zeigt sich Bürgermeisterin Heidrun Meyer auch über die Zahl der Eheschließungen. 27 Hochzeiten hat es nämlich im vergangenen Jahr gegeben. „23 Paare wurden im Nachterstedter Rathaus getraut, drei Paare im Trauzimmer des Rathauses in Hoym und ein Paar im Bendixstift in Frose“, zählt Christin Tischendorf-Herm auf. „Auch in Gatersleben sind jetzt Eheschließungen möglich, wir haben dort im Bürgerhaus ein Standesamt eingerichtet“, erzählen Heidrun Meyer und Karla Böttcher.

Ein bisschen vermisst die Standesbeamtin die „Seelandperle“, das Fahrgastschiff, das einen besonderen Rahmen für Hochzeiten schuf. „Viele Paare wollen ungewöhnliche Räumlichkeiten, wie Burgen oder Schlösser“, weiß Karla Böttcher. So haben sich auch aus dem Seeland weitaus mehr Paare - nämlich 45 - im vergangenen Jahr trauen lassen. „Viele davon auf der Burg Falkenstein oder in Ballenstedt.“