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Ehrung Ehrung: Edith Hüttner «Superfrau 2001»

Von Elfi Schurtzmann 17.03.2002, 14:50

Gatersleben/MZ. - Die Statue, eine nachdenkliche Politikerin, hat seit kurzem einen Ehrenplatz auf dem Schreibtisch von Edith Hüttner, Bürgermeisterin in Gatersleben, bekommen. Die studierte Biologin und bis 1988 tätige Wissenschaftlerin bekam den "Oscar", wie er auch genannt wird, für ihr Engagement im Bereich Politik. Der Preis, den eine Staßfurter Wochenzeitung und mehrere Unternehmen aus Staßfurt ausgelobt haben, wurde der Bürgermeisterin anlässlich der Frauentagsfeier im Frauenkommunikationszentrum in Gatersleben übergeben.

Mit einem verlegenen Lächeln und leicht gerötetem Gesicht nahm sie die Statue aus den Händen von René Zok, Mitarbeiter der Staßfurter Stadtwerke, entgegen. "Superfrau 2001", so die exakte Bezeichnung der Ehrung, wurde neben Frau Hüttner noch Heike Kamrad im Bereich kulturelles und gesellschaftliches Engagement verliehen, und in der Kategorie Wirtschaft bekam Sabine Kost die Auszeichnung. Die Statuen, die Anne Stoya, Leiterin des Salzlandtheaters, modellierte, sind allesamt Unikate.

Eine Jury, die sich zum größten Teil nur aus Männern zusammensetzt, wählt aus und zeichnet die Frauen auf einer Frauentagsfeier im Salzland-Center aus. Diese fand am 9. März statt. Da Edith Hüttner zu dieser Zeit im Urlaub war, wurde ihr der Preis in Gatersleben übergeben.

Die Laudatio, die René Zok verlas, würdigt "ihr großes Engagement, ihre Sachkenntnis, ihre Kompetenz und ihr Fingerspitzengefühl für die Belange des Ortes. Sie hält enge Verbindung zu den Vereinen und unterstützt diese mit all ihren Möglichkeiten. Edith Hüttner ist außerdem Mitbegründerin des Frauenfördervereins ,pro women´. Mit großem Engagement setzt sie sich dafür ein, dass ihre Gemeinde sich weiter als Standort für die grüne Bio-Technologie etabliert und damit Arbeitsplätze geschaffen werden." Dass sie stets ein offenes Ohr für die Probleme der Bürger ihres Ortes hat und bei ihnen sehr beliebt und geachtet ist, war während der Frauentagsfeier zu spüren. Denn die Schar der Gratulanten wollte nicht abreißen. Im Ort hatte es sich schnell herumgesprochen, dass das Dorfoberhaupt die "Superfrau 2001" ist. Und die Mitarbeiter in der Gaterslebener Verwaltung begrüßten ihre geehrte Chefin am folgenden Tag mit einem großen Hallo.