Drohndorfer Tanzverein Drohndorfer Tanzverein : Von klein auf reingewachsen

Drohndorf - So ganz genau kann sich Lisa Trepels nicht mehr erinnern, wie es angefangen hat mit ihr und ihrer großen Leidenschaft - dem Tanzen. Drohndorfs Ortsbürgermeister Olaf Seidensticker dafür umso besser.
Zum ersten Mal sei Lisa als Fünfjährige zum Drohndorfer Tanzverein Edelweiß gestoßen, in dem damals bereits ihre Eltern tanzten. Es habe nicht lange gedauert, da stand das junge Mädchen schon zum ersten Mal auf der Bühne, freut sich Seidensticker, der die Truppe viele Jahre leitete.
Dieses Ehrenamt hat er vor wenigen Jahren in die Hände der 27-Jährigen gegeben, die dafür einen großen Teil ihrer Freizeit opfert.
Drohndorfer Tanzverein: Die meiste Zeit geht für Fasching drauf
Denn hauptberuflich arbeitet Lisa Trepels als Industriekauffrau beim Staßfurter Chemieunternehmen Sodawerk. Nicht selten führt ihr Weg sie direkt im Anschluss ins Drohndorfer Vereinshaus, um mit den Kinder-, Frauen- und Männertanzgruppen zu proben.
„Zum Fasching geht die meiste Zeit für den Verein drauf“, sagt Lisa Trepels.
Insbesondere in der Woche vor den Festveranstaltungen trainiere sie täglich - wenn es nötig ist, sogar bis in die Nacht hinein. Was für andere Stress bedeuten würde, sieht Lisa Trepels als Ausgleich zu ihrem Bürojob.
Ein Ausgleich, der es ihr ermöglicht, sich zu bewegen, mit Menschen in Kontakt und vor allem kreativ zu sein.
Drohndorfer Tanzverein: Inspiration bei You-Tube
Inspirationen für Choreografien holt sich die Drohndorferin unter anderem aus der Videoplattform YouTube, aber auch ihre Schützlinge bringen nicht selten Ideen für neue Titel mit.
Über die Jahre sind so unterschiedlichste Tänze und humorvolle Sketche zustande gekommen, die nicht nur zum Fasching, sondern auch bei Heimatfesten und privaten Feiern zur Aufführung gebracht werden.
Lisa Trepels glaubt, dass gerade die bunte Mischung aus verschiedenen Tanzeinlagen beim Publikum ankommt. Und das inzwischen auch über die Ortsgrenzen hinaus.
Drohndorfer Tanzverein: Zusammenhalt wird geschätzt
Doch bei Auftritten in anderen Orten soll es für die 27-Jährige bleiben. Den Drang, aus ihrem Heimatort wegzuziehen hat sie nicht, stattdessen will sie ihm und nicht zuletzt dem Tanzverein Edelweiß treu bleiben.
„Ich habe noch nie woanders gewohnt, das habe ich auch nicht vor“, sagt sie und lacht. An ihrem Heimatort schätzt sie vor allem den Zusammenhalt zwischen den Menschen, der sich auch in der engen Zusammenarbeit der Vereine widerspiegelt. (mz)