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Dem Testauto folgt ein Gold-Pokal

Von Petra Korn 13.09.2007, 17:38

Aschersleben/MZ. - Zu finden waren dabei nicht nur fünf versteckte, eigens eingebaute Mängel, darunter beispielsweise ein defekter Leuchtweitenregulierer, das zu niedrigen Luftdruck aufweisende Reserverad oder die fehlende Staubkappe auf dem Entlüfterventil der Bremsanlage. Bei diesem Test, den die Adam Opel GmbH in Zusammenarbeit mit der Dekra durchführt, wurde auch der gesamte Serviceprozess von der telefonischen Terminvereinbarung bis hin zur Übergabe des Fahrzeuges - insgesamt 22 Punkte - unter die Lupe genommen.

Am Ende konnten die Tester feststellen: Alle Mängel wurden gefunden, alle Serviceanforderungen erfüllt. Dafür erhielt das Autohaus jetzt den "Goldenen Service-Pokal" der Adam Opel GmbH: Ralf Appel, Distriktleiter Technik, übergab die Urkunde an Juniorchef Sven Habich sowie zwei kleine, goldfarbene Anstecker mit dem Service-Pokal an Bernd Szczesny, Kfz-Meister im Autohaus, und Peter Blasius. Der Kfz-Mechaniker hatte den Auftrag abgearbeitet - und war dann im ersten Moment schon überrascht, als er erfuhr, dass es sich um ein Prüfauto gehandelt hatte. . .

"Jedes Jahr", erläutert Ralf Appel, "testen wir rund 800 Opel-Händler in Zusammenarbeit mit der Dekra" - mit dem Ziel, "dass wir verbessern wollen". Die Auswahl der Kunden, das Präparieren der Autos, - das mache alles die Dekra. "Noch nicht einmal wir wissen, wann die Dekra wo Werkstatttests macht." Damit nähere man sich den Tests, wie sie von Zeitschriften durchgeführt werden, an. Und das auch bei den Ergebnissen: Bundesweit rund 70 Prozent der Opel-Werkstätten fänden alle Fehler, was Grundbedingung für den Service-Pokal sei, aber nicht reiche. Erfüllt werden müssten dafür auch die Kriterien beim Service. Im vergangenen Jahr haben rund 35 Prozent der Autohäuser den Pokal erhalten können - in diesem Jahr, schätzt Ralf Appel, werden es ungefähr 30 Prozent sein. Wie er hinzufügt, nutze das Autohaus Habich die von Opel angebotenen Möglichkeiten, die internen Abläufe selbst zu kontrollieren, "sehr intensiv". "Und das trägt Früchte, wie wir sehen."

Über diese "Früchte" - der "Service-Pokal" ist der "Nachfolger" des "Goldenen Schraubenschlüssels", den das Unternehmen bereits mehrfach erhalten hat - freuen sich auch Sven Habich und Seniorchef Herbert Habich. "Ich habe selbst Kfz-Mechaniker gelernt und im Beruf gearbeitet. Da ist man serviceorientiert und stolz, dass die Mitarbeiter diese Leistungen vollbringen", so Herbert Habich.