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Celtic life auf Burg Falkenstein Celtic life auf Burg Falkenstein: Mitreißende Tanz-Show

Von Marie-Luise Graichen 18.09.2001, 18:15

Pansfelde/MZ. - Mehrere hundert Zuschauer erhoben sich am Sonntagabend von ihren Plätzen, um gemeinsam mit dem Tanzensemble aus Irland der Opfer des Terroranschlages in den USA zu gedenken. Sehr lange war die irisch-schottische Tanzshow auf Burg Falkenstein geplant und vorbereitet, so entschlossen sich die Veranstalter für die Aufführung von "Celtic life".

Die vollen Parkplätze am Gartenhaus ließen bereits den Ankommenden ahnen, dass sehr viele Besucher herbstliche Kühle und den längeren Anmarsch bis zum Burghof gern in Kauf nahmen, um sich vom Stepptanz und irisch-schottischer Musik begeistern zu lassen. Anders als bei mancher Irish-Dance-Show ging es nicht ausschließlich um den phantastischen Stepptanz, sondern bei "Celtic life" lag eine Handlung zugrunde.

Ausgangspunkt ist eine keltische Sage, die ein Priester, der so genannte Druide, sehr ausdrucksvoll erzählt. Es geht um die Geschichte des Königreiches Tara, der Königin Etain, die die Liebe des sterblichen Königs nicht erwidern kann. Und Midir, eine fremde Gottheit, wird zum Rivalen des Königs, kämpft um die Liebe der Königin aus seinem früheren Leben. Mit ausgefeilten tänzerischen Leistungen, typisch irisch-schottischer Musik, einer keltischen Live-Band und nicht zuletzt durch beeindruckende Lichteffekte wurden die Zuschauer in die mythische Sagenwelt der Kelten entführt. In der Choreographie von Maria Mc Ateer verschmolzen lyrisch getanzte Passagen mit atemberaubend getanzten Steppdance. Mimik und Tanzdarstellungen unterstrichen die Handlung und dennoch blieben stets Tanz und Musik vordergründig.

Den Tänzerinnen und Tänzern, angeführt durch den Steppdancevizeweltmeister 1999, Alex de Fohs, war ihre erstklassige Ausbildung anzusehen. Patzer wären unmissverständlich durch die Mikrophone an den Schuhen offenkundig geworden. Bewusst wurden auch Elemente aus der Musik anderer Völker eingesetzt, interpretiert durch die vier Getreuen der Gottheit Midir. Alle, teilweise auch die Musiker, wurden in die Handlung einbezogen und bildeten manchmal eine etwas eigenwillige Szenerie.

Dem Publikum gefiel die Show. Mit viel Szenenapplaus honorierte es einzelne Leistungen aufrichtig und bedankte sich mit reichlich Beifall beim gesamten Ensemble am Ende des Showabends.